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Jeffrey Gundlach warnt: USA stehen kurz vor einer Rezession

Veröffentlicht am 13.06.2023, 08:14
Aktualisiert 13.06.2023, 08:14
© Reuters.

Investing.com - Jeffrey Gundlach, der CEO von DoubleLine Capital, hat eine düstere Warnung ausgesprochen und erklärt, dass die USA mit zunehmender Wahrscheinlichkeit in eine Rezession schlittern könnten. Als renommierter Bondinvestor und Leiter eines Hedgefonds, der Ende 2022 stolze 92 Milliarden Dollar verwaltete, stützte Gundlach seine These auf den vom Conference Board erstellten Index von 10 Wirtschaftsindikatoren, der für die USA "absolut rezessiv" sei.

Während eines Webcasts für DoubleLine-Investoren betonte Gundlach, dass es "ziemlich klar" sei, dass sich die USA kurz vor einer Rezession befänden. Als Belege führte er Indikatoren wie die ISM-Neuaufträge und den Einkaufsmanagerindex an, die auf einen Abschwung hindeuteten.

Gundlachs düstere Rezessionsprognose steht im Gegensatz zur aktualisierten Prognose von Goldman Sachs (NYSE:GS), die besagt, dass die Wirtschaft dank der überwundenen Bankenkrise und der Lösung im Schuldenstreit eine Rezession vermeiden könne.

Gundlach verwies auch auf die besorgniserregende Inversion der Renditen von 2- und 10-jährigen Staatsanleihen. Bei dieser inversen Zinskurve werfen kurzfristige Papiere mehr Rendite ab als langfristige, was oft als zuverlässiger Indikator für eine bevorstehende Rezession gilt. Die Inversion der Zinskurve könnte also auf einen bevorstehenden Wirtschaftsabschwung hindeuten.

Zusätzlich wies Gundlach darauf hin, dass die vom ISM ermittelten Lieferverzögerungen bei den Zulieferern den niedrigsten Stand seit 30 Jahren erreicht haben. Dies deutet darauf hin, dass das Angebot größer ist als die Nachfrage und somit ein Hinweis auf eine schwache Wirtschaft sein könnte.

In Bezug auf die Zinspolitik der Federal Reserve (Fed) äußerte Gundlach die Vermutung, dass die Zentralbank bereits ihre letzte Zinserhöhung vollzogen haben könnte. Die Federal Reserve hat seit März 2022 zehn Zinserhöhungen vorgenommen, um der Inflation entgegenzuwirken. Einige Notenbanker haben jedoch signalisiert, dass sie am Mittwoch eine Zinspause einlegen könnten, um die Auswirkungen der bisherigen Straffung der Geldpolitik auf die Wirtschaft zu beobachten.

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Gundlach gab außerdem Einblick in seinen bevorzugten Portfoliomix, der derzeit aus 30 % Aktien, 60 % Anleihen und 10 % Sachwerten besteht. In Bezug auf Sachwerte favorisiert er weiterhin Gold, obwohl er heute weniger optimistisch ist als in der Vergangenheit.

Angesichts dieser bedenklichen Anzeichen einer möglichen Rezession stehen die Investoren vor einer Zeit der Unsicherheit. Während Goldman Sachs eine optimistischere Sicht vertritt, warnt Jeffrey Gundlach vor den zunehmenden Risiken einer schwachen Wirtschaft. Die kommenden Monate werden zeigen, ob sich Gundlachs düstere Prognose bewahrheitet und die USA in eine Rezession abgleiten oder ob die positiven Entwicklungen der jüngsten Vergangenheit die Wirtschaft vor einem solchen Szenario bewahren können.

Aktuelle Kommentare

Na und...Statistische Korrelation auf Jahresbasis zwischen Konjunktur und Finanzmärkten betrifft gerade 0.04. Also nix...der nächste Angstverkäufer, der seine blöden Bonds, Golds etc. verticken will, weil er den Einstieg in den Bullmarkt verpasst hat...komiker.
Das hat er schon im April prophezeit.
Ich würde mich da nicht so festlegen.
Rein technisch sind wir doch schon im Bullenmarkt auch wenn er nur von wenigen Aktien getrieben wurde.
Rein technisch waren wir auch im Jahre 2001/02 sogar 2x in einem neuen Bullenmarkt. Ich bin halt fundamentaler Trader/Analyst da interessiert mich das technische auf und ab vom Chart nicht so sehr.
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