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Just Eat Takeaway mit Milliardenverlust - Halbjahr schwächer als erwartet

Veröffentlicht am 03.08.2022, 09:01
Aktualisiert 03.08.2022, 09:15
©  Reuters
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AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der Lieferdienst-Branchenriese Just Eat Takeaway ist im ersten Halbjahr wegen einer Abschreibung auf seine US-Tochter Grubhub tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich meldete die Lieferando-Mutter einen Verlust von rund 3,5 Milliarden Euro nach 486 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie sie am Mittwoch in Amsterdam mitteilte. Just Eat Takeaway (LON:JETJ) hatte den Kauf von Grubhub erst im Sommer 2020 für 7,3 Milliarden Dollar oder damals rund 6,4 Milliarden Euro in eigenen Aktien angekündigt. Jetzt musste das Unternehmen drei Milliarden Euro und damit fast die Hälfte davon abschreiben. Just Eat Takeaway will das US-Unternehmen inzwischen auch schon wieder loswerden.

Im ersten Halbjahr blieb der Essenslieferant bei den meisten Kennziffern hinter den durchschnittlichen Erwartungen von Analysten zurück. Sowohl die Zahl der Bestellungen mit rund 510 Millionen als auch der Bruttotransaktionswert (GTV) mit knapp 14,2 Milliarden Euro fielen schwächer aus als Experten auf dem Zettel hatten. Vor einem Jahr waren es noch 547 Millionen Bestellungen und ein GTV von 14,1 Milliarden Euro gewesen. Wie auch der Wettbewerber Delivery Hero (ETR:DHER) muss Just Eat Takeaway schauen, wie das Unternehmen mit der Inflation und den dadurch knapperen Budgets seiner Kunden umgeht.

Der bereinigte Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um fast 30 Prozent auf 134 Millionen Euro und fiel damit etwas besser als erwartet aus. Dabei habe vor allem das Segment Nordeuropa "signifikant" beigetragen, hieß es. Neben Deutschland (Lieferando) zählen zu der Region unter anderem auch Dänemark, Polen, die Benelux-Staaten und Österreich.

Den Ausblick für das laufende Jahr bestätigte das Unternehmen: Neben einem Plus im mittleren einstelligen Prozentbereich beim Bruttotransaktionsvolumen soll die bereinigte operative Marge (Ebitda-Marge) bei minus 0,5 bis minus 0,7 Prozent liegen. So wie bereits 2021 soll also auch im laufenden Jahr das Betriebsergebnis negativ ausfallen. 2023 soll das Betriebsergebnis aber raus aus den roten Zahlen.

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