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Kleine Erholung vor Jackson Hole, Zoom und Nvidia im Rampenlicht - das bewegt die Märkte heute

Veröffentlicht am 21.08.2023, 13:58
© Reuters

Investing.com -- Nach einer verlustreichen Vorwoche deutet sich an der Wall Street eine Erholung an. Für Investoren beginnen die kommenden Tage mit Spannung, da Schlüsselakteure wie der Videokonferenzgigant Zoom und der Halbleiterriese Nvidia (NASDAQ:NVDA) ihre Quartalsergebnisse präsentieren werden. Doch während sich die Börsen in Amerika neu zu ordnen scheinen, hallt der Ruf nach wirtschaftlicher Unterstützung aus China wider, wo trotz erneuter Senkung der Kreditzinsen die drängende Frage im Raum steht, welche Schritte die politischen Entscheidungsträger als Nächstes unternehmen werden, um die hinkende Erholung anzukurbeln.

1. US-Aktien erholen sich

An der Wall Street zeichnet sich zum Start der neuen Handelswoche eine gewisse Erholung nach einer turbulenten Woche ab, die von steigenden Anleiherenditen und wachsenden Bedenken über Chinas wirtschaftliche Erholung nach den Auswirkungen der Pandemie geprägt war.

Die US-Aktienfutures signalisieren einen positiven Auftakt. Der Dow Jones-Future legte um 102 Punkte oder 0,3 % zu, der S&P 500 Futures-Kontrakt stieg um 19 Punkte oder 0,4 % und der Nasdaq 100 Futures gewann 94 Punkte oder 0,6 %.

Nach einer wechselhaften Sitzung am Freitag gaben der Benchmark S&P 500, der technologielastige Nasdaq Composite und der 30 Werte umfassende Dow Jones Industrial im Wochenverlauf alle nach. Unter Druck gerieten die Kurse durch einen Anstieg der Anleiherenditen, der zum Teil auf die schwindende Hoffnung zurückzuführen war, dass die US-Notenbank Fed bald von ihrer seit März 2022 laufenden geldpolitischen Straffung abrücken würde. Die Kurse von Anleihen geben nach, wenn die Renditen steigen.

Zu Beginn der neuen Handelswoche in den USA blicken die Anleger auf die Kommentare des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell am Freitag bei einem jährlichen Symposium in Jackson Hole, Wyoming.

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Unterdessen haben schwache Konjunkturdaten die Sorge darüber verstärkt, wie lange China brauchen wird, um sich vollständig von den während der Pandemie erldrakonischen Restriktionen zu erholen. Immer lauter werden die Rufe nach weiteren Stimulusmaßnahmen zur Ankurbelung der Nachfrage in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Bislang halten sich die Behörden jedoch zurück, um eine weitere Abwertung des Yuan zu vermeiden (siehe unten).

2. Zoom legt Quartalsbericht vor, KI-Pläne im Fokus

Der Videokonferenzdienst Zoom (NASDAQ:ZM) steht kurz davor, seine neuesten Quartalszahlen zu präsentieren, und damit den Startschuss für eine aufregende Berichtswoche an der Börse zu geben. In der Zeit der Pandemie erfreute sich Zoom großer Beliebtheit und profitierte von der steigenden Nachfrage nach seiner Videokonferenzsoftware, die durch die weitverbreitete Lockdown-Politik angetrieben wurde.

Allerdings hat sich das Blatt mittlerweile gewendet, seitdem immer mehr Arbeitnehmer in physische Büros zurückkehren und die Konkurrenz in Form ähnlicher Dienste, unterstützt von Schwergewichten wie Microsoft (NASDAQ:MSFT) und Google (NASDAQ:GOOGL), stetig wächst. Dadurch verlangsamte sich das Wachstum, und Zoom musste etwa ein Sechstel seiner Belegschaft entlassen.

Um wieder auf Kurs zu kommen, hat die Führung von Zoom ehrgeizige Pläne für den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) vorgestellt. CEO Eric Yuan erklärte jüngst, dass das Unternehmen beabsichtigt, KI in nahezu alle seine Geschäftsbereiche zu integrieren und betonte die enormen monetären Potenziale dieser aufstrebenden Technologie.

Trotz dieser vielversprechenden Aussichten sind die Anleger noch nicht restlos überzeugt. Die Aktien von Zoom haben in den letzten sechs Monaten mehr als 8 % ihres Wertes eingebüßt, was auf die anhaltende Unsicherheit und die wachsende Konkurrenz in der Branche zurückzuführen sein könnte.

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In dieser Woche wird der Fokus zweifelsohne weiterhin auf dem Thema künstliche Intelligenz liegen, insbesondere im Hinblick auf die Quartalsergebnisse des Chipherstellers Nvidia und des chinesischen Technologieriesen Baidu (NASDAQ:BIDU).

3. Starke Nachfrage nach Cybersicherheitslösungen beflügelt Palo Alto Networks

Die Aktien von Palo Alto Networks (NASDAQ:PANW) kletterten am Montag im vorbörslichen US-Handel um mehr als 12 %, nachdem der Cybersicherheitskonzern eine besser als erwartet ausgefallene Prognose für die jährlichen Billings bekannt gab.

Wie das Unternehmen mitteilte, rechnet es nun mit Billings zwischen 10,9 und 11 Milliarden Dollar im Geschäftsjahr 2024 und übertrifft damit die Bloomberg-Konsensschätzungen von 10,77 Milliarden Dollar.

Obwohl die Umsatzzahlen für das vierte Quartal von Palo Alto leicht unter den Erwartungen lagen, betonte der Chief Financial Officer, Dipak Golechha, dass diese Zahlen nicht die eigentliche Stärke des Unternehmens widerspiegeln.

Die rosigen Aussichten ließen auch die Aktien der Palo-Alto-Konkurrenten Zscaler (NASDAQ:ZS) und Fortinet (NASDAQ:FTNT) steigen.

Der Nachfrageboom nach diesen "One-Stop-Shops" für Cybersicherheitslösungen kommt nicht überraschend. In den vergangenen Monaten wurde die Welt Zeuge einer beunruhigenden Zunahme von Hackerangriffen und digitalen Verbrechen, sowohl in Unternehmen als auch in Regierungen. Laut Angaben von Check Point Research, einem führenden Anbieter von Cyber-Bedrohungsdaten, erreichten die wöchentlichen weltweiten Cyberangriffe im zweiten Quartal 2023 ein Zweijahreshoch.

4. Nur moderate Senkung der Kreditzinsen in China

China hat am Montag einen Referenzzinssatz für die Kreditvergabe gesenkt, einen anderen jedoch unverändert gelassen. Die Märkte hatten sich mehr erhofft.

Die People's Bank of China senkte den Leitzins für einjährige Kredite, eine wichtige Referenz für Bankkredite, von 3,55 % auf 3,45 %. Der fünfjährige Satz, der zur Bestimmung der Hypothekenzinsen dient, blieb dagegen unverändert bei 4,20%. Analysten hatten mit einer Senkung um 15 Basispunkte für jeden Satz gerechnet.

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Die Behörden des Landes stehen unter zunehmendem Druck, neue Konjunkturmaßnahmen einzuführen, um das nach der Pandemie schwächelnde Wachstum wieder anzukurbeln und den angeschlagenen Immobiliensektor zu stützen. Doch die Sorgen über eine Schwächung der Landeswährung und eine mögliche Kapitalflucht haben den Umfang der Änderungen, die die politischen Entscheidungsträger vornehmen können, begrenzt.

Der Renminbi fiel nach der Ankündigung der PBOC.

5. Ölpreis steigt

Die Ölpreise stiegen am Montag und erholten sich damit von den Verkäufen der letzten Woche. Diese Erholung wurde teilweise durch eine Zinssenkung in China sowie die Erwartung einer geringeren Ölfördermenge der wichtigsten Produzenten im August unterstützt.

In der letzten Woche geriet der Rohölmarkt unter Druck und beendete damit eine beeindruckende siebenwöchige Gewinnserie. Diese Abwärtsbewegung war vor allem auf die Besorgnis zurückzuführen, dass steigende Zinsen in den USA und die verlangsamte wirtschaftliche Erholung in China die Nachfrage nach Öl beeinträchtigen könnten.

Die Aussicht auf eine Angebotsverknappung wirkte jedoch preisstützend. Dies resultiert aus den deutlichen Förderkürzungen, die Saudi-Arabien und Russland, die beiden führenden Produzenten innerhalb der OPEC+, in diesem Jahr umgesetzt haben.

Der US-Rohölpreis legte um 0,5 % auf 81,06 Dollar pro Barrel zu, während der Brentpreis um 0,5 % auf 85,22 Dollar kletterte.

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