Kristersson: Schweden und Türkei wollen erneut über Nato sprechen

Veröffentlicht am 23.02.2023, 11:04
© Reuters.

STOCKHOLM (dpa-AFX) - Nach wochenlanger Funkstille wollen Schweden und die Türkei im März nach Angaben des schwedischen Regierungschefs erneut über den Nato-Beitritt des skandinavischen Landes sprechen. "Wir haben bereits ein Datum für dieses Gespräch bekommen", sagte Ministerpräsident Ulf Kristersson am Mittwochabend dem schwedischen Fernsehsender SVT. Wann genau sich Vertreter der Staaten treffen, wollte der Regierungschef nicht sagen.

Schweden hatte die Mitgliedschaft in dem westlichen Verteidigungsbündnis im vergangenen Mai unter dem Eindruck des russischen Angriffskriegs in der Ukraine gemeinsam mit Finnland beantragt. Den Beitritt müssen alle 30 Nato-Länder ratifizieren. Die Türkei blockiert das Verfahren seit langem. Sie wirft Schweden unter anderem vor, nicht konsequent genug gegen Menschen und Organisationen vorzugehen, die Ankara als terroristisch einstuft.

Ende Januar hatte die Türkei geplante Beratungen mit Schweden und Finnland im Februar laut Medienberichten abgesagt. Zuvor hatten Rechtsextreme in der Öffentlichkeit einen Koran verbrannt und damit die Türkei erzürnt. Der Stillstand bei den Verhandlungen hatte Spekulationen darüber befeuert, ob Finnland der Nato womöglich zunächst allein beitreten könnte.

Kristersson nutzte seinen Fernsehauftritt am Mittwochabend erneut dazu, für einen gemeinsamen Beitritt Finnlands und Schwedens zu plädieren. "Ich arbeite hart daran, dass wir beide gemeinsam beitreten", sagte Kristersson. "Finnland hat ja eine extrem lange Grenze zu Russland. Einander zu helfen und einander zu verteidigen würde besser funktionieren, wenn wir beide in der Nato wären.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2025 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.