OECD: Gestiegene Migration stärkt Arbeitsmarkt in Industrieländern

Veröffentlicht am 23.10.2023, 16:07
© Reuters.

PARIS (dpa-AFX) - Die auf ein Rekordniveau gestiegene Zuwanderung in die Industrieländer stärkt dort nach dem neuen Migrationsbericht der OECD den Arbeitsmarkt. Mit mehr als sechs Millionen dauerhaften Zuwanderern in die OECD-Länder habe der Zuzug 2022 ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreicht, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am Montag in Paris mit. Flüchtlinge aus der Ukraine sind in diesen Zahlen nicht berücksichtigt. Für Deutschland geht die OECD für 2022 von 641 100 dauerhaften Zuwanderern aus.

Auch die Asylanträge in den OECD-Ländern erreichten 2022 ein Rekordhoch. Über zwei Millionen neue Anträge wurden gestellt, die höchste bisher verzeichnete Zahl, die deutlich über dem bisherigen Rekord von 2015/16 liegt und doppelt so hoch ist wie 2021. Gerade in den USA stieg die Zahl der Asylbewerber im Vergleich zum Vorjahr stark an, heißt es in dem OECD-Bericht. In Deutschland stieg die Zahl der Asylbewerber nach den OECD-Daten 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 47 Prozent auf 218 000. Die meisten der Antragsteller kamen aus Syrien, Afghanistan und der Türkei.

In mehr als der Hälfte der OECD-Länder ist die Beschäftigungsquote von Migranten unterdessen auf das höchste Niveau seit mehr als zwei Jahrzehnten angestiegen. Zwischen 2021 und 2022 verbesserte sich die Beschäftigungsquote von Migranten in allen OECD-Ländern außer Polen. Besonders stark verbesserte sich die Teilhabe von Migrantinnen am Arbeitsmarkt, wodurch sich geschlechtsspezifische Unterschiede in mehreren Ländern verringerten. In Deutschland legte die Beschäftigungsquote von Migranten binnen eines Jahres um 1,5 Prozentpunkte auf 69,8 Prozent zu.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2025 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.