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OFFIZIELLE KORREKTUR: Arbeitslosigkeit in der Eurozone bleibt auf Rekordniveau

Veröffentlicht am 02.07.2013, 15:33
Aktualisiert 02.07.2013, 15:36
(Offizielle Korrektur: Eurostat hat die Zahlen am 2.7. wegen eines Fehlers bei der Übernahme der Daten aus Frankreich rückwirkend revidiert. Die Arbeitslosenquote wurde für die EU und die Euro-Zone um jeweils 0,1 Prozentpunkte nach oben angehoben. Im Mai waren 19,3 (statt 19,2) Millionen Menschen in den Euro-Ländern ohne Job. Die Quote bei jungen Leuten beträgt 23,9 (statt 23,8).

LUXEMBURG (dpa-AFX) - Die Arbeitslosigkeit in den 17 Euro-Ländern bleibt auf Rekordniveau. Im Mai waren 19,3 Millionen Männer und Frauen ohne Beschäftigung - 67 000 mehr als im Vormonat, meldete die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag in Luxemburg. Die Quote stieg im Vergleich zum April von 12,1 auf 12,2 Prozent. Die Wirtschaftskrise treibt die Arbeitslosenquote schon seit Jahren nach oben. Besonders betroffen sind die südeuropäischen Krisenländer Griechenland, Spanien und Portugal. In der EU insgesamt lag die Arbeitslosenquote im Mai bei 11,0 Prozent.

Besonders hart schlägt sich die Wirtschaftskrise in den Ländern Südeuropas auf den Arbeitsmarkt nieder. In Spanien liegt die Arbeitslosenquote mit 26,9 Prozent am höchsten. Danach folgt Griechenland mit 26,8 Prozent (Zahlen vom März). In Portugal lag die Quote bei 17,6 Prozent. Die niedrigsten Arbeitslosenraten verzeichneten Österreich mit 4,7 Prozent und Deutschland mit 5,3 Prozent.

Besonders hart trifft es junge Menschen im Alter bis 25 Jahre, gerade in den Krisenstaaten. Insgesamt sind 3,5 Millionen Jugendliche und junge Leute in den 17 Euro-Ländern ohne Arbeit, das entspricht einer Quote von 23,9 Prozent. In Griechenland und Spanien ist mehr als jeder zweite ohne Job (59,2 beziehungsweise 56,5 Prozent), in Portugal sind es 42,1 Prozent.

Die unverhältnismäßig hohe Arbeitslosigkeit bei den jungen Leuten hat zumindest zum Teil statistische Gründe: Die Eurostat-Experten klammern bei ihren Berechnungen junge Männer und Frauen in Studium oder Ausbildung aus. Dies verkleinert die Bezugsgruppe der Unter-25-Jährigen. Damit fällt jeder einzelne Arbeitslose noch stärker ins Gewicht.

Im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit hatten die Staats- und Regierungschefs der EU beim Gipfel vergangene Woche ein Milliarden-Aktionspaket beschlossen. Herzstück ist die 'Jugendgarantie'. Innerhalb von vier Monaten sollen junge Männer und Frauen entweder eine Arbeit, einen Praktikums- oder Weiterbildungsplatz haben. Für Fortbildungen oder Hilfe bei der Vermittlung stellt die EU aus dem EU-Finanzrahmen bis zum Jahr 2020 sechs Milliarden Euro zur Verfügung./mt/DP/jsl

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