PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Dienstag in einem schwierigen europäischen Umfeld mehrheitlich mit moderaten Kursverlusten geschlossen. Lediglich die Börse in Moskau verzeichnete Gewinne.
Im Fokus standen Konjunkturdaten aus Tschechien. Dort ging die Industrieproduktion im September real um 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Im Monatsvergleich war sie um 1,8 Prozent niedriger. Die Einzelhandelsumsätze (ohne Kraftfahrzeuge) gaben im Jahresvergleich rund 4 Prozent nach.
In Prag verbuchte der PX ein Minus von 0,42 Prozent bei 1375,72 Punkten. Hier belasteten insbesondere die schwer gewichteten Papiere von Komercni Banka (PR:BKOM) , die um 2,4 Prozent nachgaben.
Die Industrieproduktion in Ungarn ging im September um 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Der Budapester Bux schloss 0,22 Prozent tiefer bei 57 271,67 Zählern. Unter den meistgehandelten Titeln verbuchten die Aktien von Richter ein Minus von 0,9 Prozent. Anteilscheine der ungarischen Telekom (ETR:DTEGn) legten hingegen um 0,8 Prozent zu.
Auch am Warschauer Aktienmarkt ging es am Dienstag abwärts. Der Wig-20 verlor 0,82 Prozent auf 2168,12 Punkte. Der breiter gefasste Wig schloss 0,76 Prozent tiefer bei 72 266,70 Stellen. Die Anteilscheine des Mineralölkonzerns Orlen gaben vor dem Hintergrund fallender Rohölpreise um 1,6 Prozent nach. Die Papiere von PKO Bank (WA:PKO) Polski verloren rund ein Prozent.
Die Börse in Moskau schloss mit Aufschlägen. Der RTS legte um 0,31 Prozent auf 1107,2 Punkte zu.