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OTS: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Unterm Hammer, Kommentar zu M&A im ...

Veröffentlicht am 03.11.2014, 20:11
Aktualisiert 03.11.2014, 20:12
OTS: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Unterm Hammer, Kommentar zu M&A im ...

n Börsen-Zeitung: Unterm Hammer, Kommentar zu M&A im Telekomsektor von

Heidi Rohde

Frankfurt (ots) - Das M&A-Karussell im Telekom- und

Technologiesektor dreht sich schneller. Internationale Platzhirsche

(Vodafone, América Móvil) und Kabelkonzerne (Liberty, Altice) stehen

auf der Käuferseite, ehemals staatliche und neuerdings arg

geschrumpfte Telekomriesen (KPN, Telekom Austria, Portugal Telecom)

stehen im Schaufenster, und Private Equity steht im Abseits. Die

Ausverkaufsstimmung, die 2012 beim Feldzug des mexikanischen

Milliardärs Carlos Slim herrschte, als KPN und Telekom Austria unter

den Hammer kamen, ist insbesondere in Europa einem Gerangel

finanzkräftiger Strategen um knappe Assets gewichen. Finanzinvestoren

haben häufig das Nachsehen.

Vodafone realloziert in großem Stil die Mittel aus dem Verkauf der

US-Tochter Verizon und ist dabei, sich in einem paneuropäischen

Kraftakt in allen zentralen Märkten als integrierter Anbieter zu

positionieren. Das befeuert vor allem den Wert von Kabel- und/oder

Festnetz-Assets wie Kabel Deutschland, Ono in Spanien oder zuletzt

Fastweb in Italien, um die die Briten ebenfalls buhlen. Dieser Hype

kommt den Kabelkonzernen gerade recht, denn der Wertzuwachs steigert

die eigene Finanz- und Feuerkraft.

Nicht zuletzt deshalb kann der von Patrick Drahi kontrollierte

Kabelkonzern Altice einen Mega-Deal nach dem anderen stemmen und nach

dem Kauf von SFR in Frankreich nun auch das Portugal-Geschäft von

Portugal Telecom schlucken. Die Tochter Numericable, die 17 Mrd. Euro

für SFR hinblätterte, lancierte just eine milliardenschwere

Kapitalerhöhung zur Refinanzierung der Akquisition und profitierte

dabei von einem seit IPO nahezu verdoppelten Aktienkurs. Auch Altice,

die sich die Aktiva von Portugal Telecom fast 7 Mrd. Euro kosten

lässt, könnte bei Bedarf auf die Währung der eigenen Aktie setzen.

Das Geschäft der integrierten Anbieter brummt, die Kasse klingelt, so

dass die Konzerne auch am Anleihemarkt hoch willkommen sind.

Derweil rüstet sich die brasilianische Oi, an der die Portugal

Telecom Holding nach der Fusion nur noch eine Sperrminorität hält,

mit den Mitteln aus dem Verkauf der portugiesischen Aktiva für den

nächsten Milliardencoup. Die Brasilianer sind scharf auf TIM do

Brasil, die wichtigste Auslandstochter von Telecom Italia (TI), für

die 10 Mrd. Euro aufgerufen werden. TI gehört zu den Verlierern der

Branche; hohe Schulden haben ihr nahezu jede strategische

Beweglichkeit geraubt, im Kampf um die brasilianische GVT musste sie

sich Telefónica geschlagen geben.

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nn

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