DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zu Mobilfunkversorgung in Deutschland:
"Hierzulande lässt sich eine zuverlässige Mobilfunkversorgung noch nicht mal mithilfe der grotesk verschachtelten Regelwerke erreichen, die vor jeder Frequenzauktion von allen Beteiligten erkämpft werden. Das zeigte sich erst im Januar, als die Bundesnetzagentur mal wieder feststellen musste, dass die Konzerne ihre Auflagen aus dem Jahr 2019 nicht eingehalten hatten. Den Anbietern wurde danach mit Strafen gedroht, wobei wie üblich unklar ist, ob die Bußgelder auch wirklich verhängt werden. (...) In privaten Gesprächen räumen selbst Führungskräfte aus der Telekomindustrie ein, dass sie sich für die mangelhafte Versorgung mitunter schämen. Es ist ein Privileg, ein rares öffentliches Gut wie die Mobilfunkfrequenzen für sich nutzen zu dürfen. Telekom (ETR:DTEGn), Vodafone (LON:VOD) und Telefónica (ETR:O2Dn) verdienen gut daran und sollten schon aus Selbstachtung alles daransetzen, ihren Kunden das bestmögliche Produkt zu bieten. Die zahlen schließlich gut dafür.