DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zu Staatsverschuldung und hohe Zinsen:
"Bei hohen Realzinsen findet letztlich wieder eine Umverteilung zu den Vermögenden statt. Man kann darin einen Ausgleich für frühere Verluste sehen. Trotzdem hat diese Verschiebung, die für längere Zeit anhalten könnte, auch eine gefährliche politische Komponente. In Deutschland ist die Ungleichheit der Vermögen viel größer als die der Einkommen. In den USA haben viele Haushalte wieder Schulden angehäuft. Politisch gefährlich ist aber immer das Gefühl, "abgehängt" zu werden, es kann auf die ohnehin gefährlich starken rechtspopulistischen Strömungen einzahlen. Es wäre leichtsinnig, das zu übersehen.