NÜRNBERG (dpa-AFX) - "Nürnberger Zeitung" zu Gründung der Wagenknecht-Partei:
"Zum Jahreswechsel wird es dann Zeit für einen Nachruf auf die Linke, deren größtes Versagen darin bestand, dass sie den Osten kampflos den Rechten überlassen hat. Die demokratischen Parteien dürfen sich jetzt nicht zurücklehnen, als wäre das nur ein Phänomen an den Rändern des politischen Spektrums. Das haben sie viel zu lange getan und dabei das stets wachsende Potenzial der Nichtwähler in seiner Brisanz unterschätzt. Dazu kommt, dass die Begriffe "rechts" und "links" immer weniger zur Beschreibung des deutschen Parteienspektrums taugen. Es geht vielmehr um die Begriffe "demokratisch" und antidemokratisch". Denn sowohl die Linke als auch die AfD und Wagenknecht betreiben das Geschäft Wladimir Putins, ob nun von ihm finanziert oder nicht.