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ROUNDUP: EU beschließt endgültig weitgehendes Verbrenner-Aus

Veröffentlicht am 28.03.2023 13:07 Aktualisiert 28.03.2023 13:15
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© Reuters.

BRÜSSEL (dpa-AFX) - In der EU dürfen ab 2035 keine Neuwagen mehr verkauft werden, die mit Benzin oder Diesel fahren. Die EU-Staaten beschlossen am Dienstag endgültig ein weitgehendes Aus für neue Autos mit Verbrennungsmotor, nachdem die Entscheidung von Deutschland wochenlang blockiert worden war. Die Bundesregierung setzte durch, dass es auch nach 2035 noch möglich sein soll, ausschließlich mit klimafreundlichen synthetischen Kraftstoffen betankte Verbrenner-Autos neu zuzulassen.

Eigentlich hatten sich Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments bereits Ende Oktober auf das Vorhaben geeinigt. In einem ungewöhnlichen Vorgehen stellte die Bundesregierung aber Nachforderungen und verzögerte so die Bestätigung des Verhandlungsergebnisses um mehrere Wochen. Insbesondere die FDP hat sich für sogenannte E-Fuels stark gemacht.

E-Fuels können mit Strom aus erneuerbaren Energien aus Wasser und Kohlendioxid hergestellt werden, das aus der Luft gewonnen wird. Sie setzen damit anders als Benzin oder Diesel keine zusätzlichen klimaschädlichen Gase frei. Kritiker bemängeln unter anderem, dass sie in der Schiff- und Luftfahrt dringender gebraucht werden.

"Es ist damit der Weg frei, zu 100 Prozent emissionsfreier Mobilität", sagte Österreichs Energieministerin Leonore Gewessler vor einem Treffen der für Energie zuständigen EU-Minister am Dienstag. Sie sei froh, dass die Blockade gelöst wurde. "Dass es jetzt ein Schlupfloch gebraucht hat, um noch Zauderer mit auf den Weg zu nehmen, das finde ich schade." Die Bundesregierung hatte sich am Freitagabend mit der EU-Kommission auf den Kompromiss zur Nutzung von E-Fuels verständigt.

Ob nach 2035 in relevanter Zahl Verbrenner zugelassen werden, ist aber völlig offen. Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer nennt als Argument gegen solche Antriebe die hohen Kosten für die Herstellung der Kraftstoffe und die "gruselige Energiebilanz" - bei der Herstellung wird extrem viel Strom verbraucht. Die Industrie muss solche Autos zunächst noch bauen.

Es gibt auch noch Restzweifel, ob die Ausnahmen für E-Fuels wie von EU-Kommission und Deutschland verabredet umgesetzt werden können. So sollen die E-Fuel-Autos auch durch einen sogenannten delegierten Rechtsakt in das EU-Regelwerk aufgenommen werden. Dieser wird von der EU-Kommission erlassen, aber das EU-Parlament und die EU-Staaten können zwei Monate lang Einwände erheben.

Der SPD-Abgeordnete und Professor für Europarecht, René Repasi, hat auf Twitter bereits infrage gestellt, ob das Vorhaben wie geplant umgesetzt werden kann. Auch Grünen-Politiker aus dem Europaparlament haben angekündigt, den Kompromiss genau prüfen zu wollen.

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Kommentare (15)
MB
MB 29.03.2023 6:58
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EU beschliesst EU aus, wären sinnvollere Entscheidungen.
Castro Patron
Castro Patron 28.03.2023 22:03
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Deutschland legt den strick selbst um sich
Ed Barner
Ed Barner 28.03.2023 16:29
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Als nächstes kommt eh die große Kfz-Steuerreform. So ein alter Euro4 Verpester kostet dann eben 30€/100ccm. Wer lange Verbrenner fahren möchte, der muss rechtzeitig auf Volumenmodelle umsteigen, insbes. Modelle die in den USA verkauft werden, z.B. von Toyota. Das Problem werden die Ersatzteile, weil sich die Zulieferer schnell ausklinken werden.
Michael Sachse
Michael Sachse 28.03.2023 15:14
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Hier ist noch lange nicht das letzte Wort gesprochen
Camillo Fritz
Camillo Fritz 28.03.2023 15:10
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Einfach die Kapazitäten für E-Fuels erweitern, dass wäre sehr hilfreich
Horst Fuhtz
Horst Fuhtz 28.03.2023 14:37
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Geschäftsmodell: Anrainerstaaten der EU haben in Grenznähe Autohändler die entweder Neuwagen verkaufen und ddie werden dann privat importiert oder, falls Neufahrzeuge nicht zugelassen werden dürfen entsprechend mit 500 KM als Gebrauchtwagen in die EU gebracht...
MB
MB 28.03.2023 14:37
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Sören Friese ich wäre froh wenn bei dir wenigsten eine birne brennen würde, ob elektrisch oder als „teufelszeug“ kerze
Anatoliy Yukhno
Anatoliy Yukhno 28.03.2023 14:25
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Das ist doch der größte Bullshit. Danke den ganzen europaweiten Grünen, die die Sklavenarbeit, welche für den Abbau der Rohstoffe von Batterien benötigt wird noch fördern. Abgesehen davon, dass die Ressourcen sowieso nicht ausreichen um E-Autos in der gleichen Zahl herzustellen wie Verbrenner🎉
Grün Gehtgarnicht
Grün Gehtgarnicht 28.03.2023 14:25
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Sören Friese du bist einfach nur peinlich. Vielleicht mal nachdenken bevor Du so einen Müll von Dir gibst. Es gibt auch noch Menschen die nicht nur Rechts von Grün sind. Grün verkommt zu einer faschistischen Ideologie. Nun kannst Du mich als Nazi bezeichnen.
Ed Barner
Ed Barner 28.03.2023 14:25
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Mit Begriffen wie Schwurbeldeppen machst du jedes Argument kaputt. Das ist schade.
MB
MB 28.03.2023 14:25
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Grün Gehtgarnicht peinlich ist in seinem zusammengang das falsche wort, der gehört festgeklebt und kleben gelassen wie eine reudige Eintagsfliege 🤣
Al Capone
Al Capone 28.03.2023 14:24
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wie kann... ein ganzer Kontinent sich nur so wirtschaftlich selbst sabotieren. weiß jemand wer die Strippenzieher sind und der EU schaden wollen?
John Doe
John Doe 28.03.2023 14:24
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Deine Wortwahl, ist ja hervorragend. Erinnert mich sehr an den rechten Rand, oder linker Rand oder an die öko fascho. Auch mal andere Meinungen akzeptieren. Hast die Weisheit mit Löffeln gegessen ja?
John Doe
John Doe 28.03.2023 14:24
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Post ging an Friese
MB
MB 28.03.2023 14:24
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John Doe wen sonst 🤷🏻‍♂️☝🏻
Al Capone
Al Capone 28.03.2023 14:08
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Kompromiss ist besser als generelles Verbot was soll das lächerlich
FAST BYTE
FAST BYTE 28.03.2023 13:54
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Endlich! Aber die FDP Verbrenner Freaks wollen ja jetzt schon Subventionen für Ihre EFuels klarmachen, weil die sich keiner leisten kann. Das muss verhindert werden!
 
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