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ROUNDUP: Neue US-Strafzölle gegen China erschüttern Finanzmärkte

Veröffentlicht am 01.08.2019, 21:53
Aktualisiert 01.08.2019, 21:55
© Reuters.  ROUNDUP: Neue US-Strafzölle gegen China erschüttern Finanzmärkte
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NEW YORK (dpa-AFX) - Die Ankündigung neuer Strafzölle durch US-Präsident Donald Trump hat die internationalen Finanzmärkte am Donnerstag schwer getroffen. Die amerikanischen Börsen gingen auf Talfahrt, sichere Anlagen wurden stark nachgefragt. Der Goldpreis legte deutlich zu, während die Rohölpreise aus Furcht vor einer starken Beeinträchtigung der Weltkonjunktur einbrachen.

Trump kündigte im Handelskrieg mit China trotz laufender Verhandlungen neue Strafzölle an: Künftig sollen fast alle Importe aus China - im Wert von rund 550 Milliarden US-Dollar - mit Strafabgaben belegt werden. So wollen die USA chinesische Importe im Wert von rund 300 Milliarden Dollar (270 Milliarden Euro) ab September mit einem neuen Strafzoll von 10 Prozent belegen, wie Trump über Twitter ankündigte. Die bisherigen Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe im Wert von 250 Milliarden Dollar blieben weiter bestehen, so Trump.

Die US-Börsen drehten nach der Ankündigung Trumps in die Verlustzone. Der Aktienindex Dow Jones lag zuletzt fast ein Prozent im Minus, der marktbreitere S&P 500 sank etwas weniger stark. Vor Trumps Zollankündigung hatten die Börsen noch deutlich im Plus gelegen.

Gefragt waren an den Finanzmärkten als sicher geltende Anlagen. Der japanische Yen, der in riskanten Zeiten traditionell gesucht wird, stieg gegenüber dem US-Dollar um mehr als ein Prozent. Der australische Dollar verlor dagegen an Wert. Australien ist einer der Haupthandelspartner Chinas. Von einer konjunkturellen Eintrübung in China, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, wäre Australien daher besonders betroffen

Auch amerikanische Staatsanleihen, die als eine der sichersten Anlagen der Welt gelten, waren bei den Investoren gefragt. Im Gegenzug sanken die Renditen der Papiere. Der Effektivzins zehnjähriger amerikanischer Staatsanleihen fiel mit 1,88 Prozent auf den tiefsten Stand seit dem Jahr 2016.

Kurzfristige US-Anleihen rentierten ebenfalls deutlich niedriger, was am Markt als Wette auf Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank Fed gewertet wurde. Noch am Mittwoch hatte Notenbankchef Jerome Powell überzogene Erwartungen an zahlreiche Zinssenkungen in den USA eine Absage erteilt - sehr zum Missfallen von US-Präsident Trump.

An den Rohstoffmärkten brachen die Preise für Erdöl ein. Amerikanisches und europäisches Erdöl verloren zuletzt jeweils mehr als vier Dollar oder sieben beziehungsweise sechs Prozent. Der Goldpreis legte dagegen erheblich zu. Er stieg um etwa 25 Dollar auf rund 1440 Dollar je Unze. Gold gilt als Krisenanlage, die in unwägbaren Zeiten als Absicherung gefragt ist.

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