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ROUNDUP: Verhandlungen um HP-Standort Rüsselsheim stocken

Veröffentlicht am 28.06.2013, 15:23
RÜSSELSHEIM/BÖBLINGEN (dpa-AFX) - Die Verhandlungen beim US-Konzern Hewlett-Packard (HP) über die Schließung des Standorts Rüsselsheim sind ins Stocken geraten. In der kommenden Woche soll eine Einigungsstelle unter einem Arbeitsrichter eingerichtet werden, sagte der Betriebsratsvorsitzende Volker Stichter am Freitag. In zentralen Punkten sei bislang keine Einigung in Sicht.

HP will den Standort mit gut 1100 Mitarbeitern im Zuge seines weltweiten Sparkurses schließen. Dazu gebe es keinen neuen Stand, sagte ein HP-Sprecher, der die Sozialplanverhandlungen nicht weiter kommentieren wollte.

Der IT-Konzern, einer der weltweit größten Hersteller von PCs, Druckern, aber auch Servern, ist in den vergangenen Jahren unter Druck geraten. HP leidet mehr als die Konkurrenz unter der Flaute im PC-Geschäft. Weil mehr Verbraucher zu Tablets und Smartphones greifen, geht die Nachfrage nach Computern zurück.

Aber auch das als solide geltende Software- und Servicegeschäft mit Firmenkunden entwickelte sich zuletzt rückläufig. HP-Chefin Meg Whitman steuert mit einem harten Sparkurs entgegen. Weltweit will Hewlett-Packard rund 29 000 Stellen von den insgesamt über 330 000 Arbeitsplätzen streichen. Deutschland mit gut 10 000 Mitarbeitern ist damit überdurchschnittlich stark von dem Stellenabbau betroffen.

In Rüsselsheim sollen nach den Plänen des Managements 850 Stellen gestrichen werden. Etwa 250 IT-Spezialisten, die einst ausgelagert wurden, können zu Opel zurückkehren. Die Mitarbeiter müssten für Probleme büßen, mit denen sie nichts zu tun haben, sagte Betriebsratschef Stichter.

Das Management wolle bestimmte Mitarbeiter, die dem Konzern noch von Nutzen seien, von den Kündigungen ausnehmen, sagte Stichter. Die Arbeitnehmervertreter bestehen hingegen darauf, dass mindestens genauso viele soziale Härtefälle wie Alleinerziehende oder Menschen mit Behinderung einen Job angeboten bekommen.

Außerdem sollen die entlassenen Mitarbeiter mindestens so gut abgefunden werden, wie die 150 Mitarbeiter, die bereits Aufhebungsverträge unterschrieben haben, weil sie einen neuen Job haben oder in Frührente gehen. Diese seien ja bereits abgesichert, sagte Stichter. 'Es kann nicht sein, dass die mehr bekommen.'

Mitte Juni hatten sich Betriebsratsvorsitzende von Daimler , Volkswagen , Bosch, Opel und Porsche - allesamt Kunden von HP - in einer Erklärung hinter die Belegschaft des IT-Konzerns gestellt. Dieser schlossen sich nun auch die Arbeitnehmervertreter von Siemens und Continental Teves sowie Continental Automotive an./ang/DP/she

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