PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Aktienmärkte haben am Donnerstag auf hohem Niveau stagniert. Das Börsengeschehen vor den Osterfeiertagen war ebenso übersichtlich wie die Kursbewegungen. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 erreichte gegen Mittag den höchsten Stand seit 2000, konnte diese Gewinne aber nicht halten. Vor dem langen Osterwochenende schloss der Index 0,03 Prozent im Plus bei 5083,42 Punkten.
Mit einem Gewinn von gut 12 Prozent im ersten Quartal des Börsenjahres 2024 war es das stärkste Vierteljahr seit dem ersten Quartal 2023. Damit hängt der EuroStoxx 50 andere Indizes aus führenden Industrieländern mit Ausnahme des japanischen Nikkei 225 ab. Als Kurstreiber an den meisten Märkten erwiesen sich die Hoffnungen auf Zinssenkungen der Notenbanken.
Beim französischen Cac 40 ging die Rekordjagd am Donnerstag weiter: Er erreichte am Vormittag erneut einen Höchststand, schloss am Ende aber nahezu unbewegt bei 8205,81 Punkten. Der zuletzt etwas schwächelnde britische FTSE 100 stieg um 0,26 Prozent auf 7952,62 Zähler.
Auf dem europäischen Sektortableau waren die vortags schwachen Titel der Reise- und Freizeitunternehmen gefragt. Noch davor lagen die bereits zur Wochenmitte starken Einzelhandelswerte , die am Mittwoch von überraschend starken Zahlen der Modekette H&M (ST:HMb) profitiert hatten.
Auf der Verliererliste standen unter anderem die Aktien von Finanzdienstleistern und Börsenbetreibern , Versorgern und Technologieunternehmen . Die Abschläge hielten sich indes in Grenzen.
Enttäuschende Ziele für das bald beginnende Geschäftsjahr 2024/25 brockten dem französischen Industriekonzern Soitec einen Kurseinbruch von über 20 Prozent und den niedrigsten Aktienkurs seit Herbst 2020 ein. Dagegen sprangen die Aktien von JD Sports Fashion in London um fast 16 Prozent hoch, nachdem der Sportartikel-Einzelhändler seinen Gewinnausblick bestätigt hatte.
Die in Stockholm gelisteten Aktien der Spiele-Software-Holding Embracer schnellten um gut 14 Prozent nach oben. Die Schweden verkaufen die US-Beteiligung Gearbox Entertainment für 460 Millionen US-Dollar an den US-Spieleentwickler Take Two Interactive (NASDAQ:TTWO) Software .
Nach einer Kaufempfehlung durch HSBC (LON:HSBA) kletterten die Aktien von Scor um knapp 5 Prozent nach oben. Die Papiere des französischen Rückversicherers erreichten damit das höchste Niveau seit vier Jahren.
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