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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: EuroStoxx vor Inflationsdaten im Minus

Veröffentlicht am 09.08.2022, 18:30
Aktualisiert 09.08.2022, 18:45
© Reuters.

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben nach den Gewinnen zu Wochenbeginn am Dienstag wieder nachgegeben. Vor der Bekanntgabe mit Spannung erwarteter Verbraucherpreisdaten aus den USA am Mittwoch hielten sich die Anleger mit Engagements zurück.

Der EuroStoxx 50 verlor 1,11 Prozent auf 3715,37 Punkte. Der französische Cac 40 gab um 0,53 Prozent auf 6490,00 Punkte nach. Der britische FTSE 100 ("Footsie") legte um 0,08 Prozent auf 7488,15 Punkte zu.

"Möglicherweise haben wir einen Punkt erreicht, an dem Anleger entscheiden müssen, ob sie sich wirklich auf das Narrativ 'keine Rezession' einlassen oder nicht", schrieb Marktanalyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda. Denn diese Erzählung scheine die Erholung an den Aktienmärkten angeheizt zu haben, obwohl die Inflation noch nicht einmal zu sinken begonnen habe, die Zentralbanken immer noch eine aggressive Geldpolitik zur Bekämpfung der hohen Teuerung betrieben und für viele Beobachter ein wirtschaftlicher Abschwung am Horizont stehe.

Die US-Notenbank Fed dürfte weiterhin auf eine Reduzierung der Inflation statt auf eine Förderung des Wachstums setzen, sodass weitere deutliche Zinsanhebungen zu erwarten seien, schrieb Anlage-Strategin Seema Shah vom Vermögensverwalter Principal Global Investors. Bis sich die Fundamentaldaten verbesserten, sollten Anleger nicht zu viel Vertrauen auf steile, aber leider nur vorübergehende Bärenmarkt-Rallys setzen.

Papiere aus dem Halbleitersektor ließen nach einer enttäuschenden Umsatzprognose des US-Chipkonzerns Micron (NASDAQ:MU) Technology kräftig Federn. ASML (AS:ASML) und Infineon (ETR:IFXGn) sackten an Ende des EuroStoxx um jeweils mehr als fünf Prozent ab. Der Technologiesektor insgesamt präsentierte sich am Vorabend der Inflationsdaten aus den USA schwach. Befürchtet wird, dass die US-Notenbank Fed bei weiter steigenden Preisen mit rasch steigenden Zinsen der hohen Inflation entgegentreten wird - zum Nachteil finanzierungs- und investitionsabhängiger Technologiefirmen.

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In London verloren die Anteile von ABRDN 6,8 Prozent. Die gebührenbasierten Einnahmen der Investmentgesellschaft im abgelaufenen Quartal hatten enttäuscht.

In Amsterdam rutschten die Anteile von PostNL (AS:PTNL) um 3,7 Prozent ein. Der Logistikkonzern hatte beim Gewinn je Aktie die Erwartungen verfehlt.

Ansonsten richtete sich der Blick der Anleger auf Analystenkommentare. So gaben die Papiere des französischen Pharmakonzerns Sanofi (EPA:SASY) um 1,4 Prozent nach. Nach einer höheren Gewinnprognose für das laufende Jahr dürfte die "Aktien-Story" wohl erst einmal eine Pause einlegen, schrieb Analystin Laura Sutcliffe von der schweizerischen Großbank UBS (SIX:UBSG). Zudem hätten die Produkte Amcenestrant gegen Brustkrebs und Tolebrutinib gegen Multiple Sklerose in der Entwicklung einen holprigen Start hingelegt.

In Zürich sackten die Aktien von Zur Rose (SIX:ROSEG) um fast 14 Prozent ab. Analyst Otto Sieber von der britischen Investmentbank Barclays (LON:BARC) schrieb von einer angespannten Bilanz der Online-Apotheke. Der Experte bleibt mittel- bis langfristig zwar optimistisch, was den Geschäftsschub durch das E-Rezept angeht, sieht kurzfristig aber Risiken und senkte seine Umsatzschätzungen für 2023 sowie für 2024. So könnte es zu weiteren Verzögerungen bei der breiten E-Rezept-Einführung in Deutschland kommen, gibt der Experte zu bedenken.

Die Aktien des Börsenneulings Industrie De Nora setzten ihre Kursrally zunächst mit einem weiteren Rekordhoch von 15,14 Euro fort, schlossen aber letztlich in Mailand kaum verändert mit minus 0,07 Prozent. Inzwischen empfehlen mit Goldman Sachs (NYSE:GS), Credit Suisse (SIX:CSGN) und der heimischen Mediobanca drei Investmentbanken den italienischen Spezialisten für "Green Economy", dessen Papiere Ende Juni zu 13,50 Euro ausgegeben worden waren. Das Unternehmen bietet neben Elektroden zur Herstellung von Wasserstoff auch andere Technologien rund um Wasser an. Rückenwind erhielt die Branche zuletzt durch den vom US-Senat beschlossenen Gesetzesentwurf für massive Investitionen unter anderem in den Klimaschutz.

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