Schweiz lädt China zu Ukraine-Friedensgipfel ein

Veröffentlicht am 07.02.2024, 10:26
Aktualisiert 07.02.2024, 10:30
© Reuters.

PEKING (dpa-AFX) - Die Schweiz hat China zu einem Friedensgipfel zur Lösung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine eingeladen. Man könne allerdings keine sofortige Antwort erwarten, sagte Außenminister Ignazio Cassis am Mittwoch in Peking. Der Außenminister des neutralen Alpen-Staates war für zwei Tage zu einem Besuch in Peking und traf dort Chinas Chef-Diplomaten Wang Yi. "Was wird die chinesische Antwort sein? Das werden wir sehen", sagte der Schweizer.

Die Bundespräsidentin der neutralen Schweiz, Viola Amherd, hatte zuvor nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj angekündigt, einen Friedensgipfel für die Ukraine abhalten zu wollen. Ort und Zeitpunkt stehen laut Cassis aber bisher noch nicht fest. Er räumte außerdem ein, dass eine echte Friedenslösung ohne Russland nicht möglich sei.

Von China erhoffe er sich jedoch Hilfe, da das Land ihm zufolge großen Einfluss auf die Regierung in Moskau hat, sagte Cassis. "Wir dürfen keine Zeit verlieren", sagte der Bundesrat. Auch wenn manche denken, ein Friedensplan sei illusorisch. Das Außenministerium in Peking betonte am Mittwoch, dass China seine eigenen Methoden nutzen werde, um Friedensgespräche voranzutreiben.

Cassis sprach nach eigenen Angaben mit Wang Yi auch über Menschenrechtslage der Uiguren in Nordwestchina. Die Schweiz und China haben enge politische und wirtschaftliche Beziehungen. Die Volksrepublik ist der wichtigste Handelspartner der Schweiz in Asien. Das bringt Schweizer Unternehmen in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt Vorteile beim Marktzugang für Waren und Dienstleistungen. Seit zehn Jahren besteht zwischen den beiden Ländern außerdem ein Freihandelsabkommen.

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