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SEC-Klagen gegen Kryptobranche, chinesische Handelsdaten, OECD-Ausblick - was die Märkte heute bewegt

Veröffentlicht am 07.06.2023, 13:14
© Reuters
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Investing.com - Die Anleger weltweit haben derzeit alle Hände voll zu tun, um die turbulenten Entwicklungen in der Kryptowährungsbranche zu bewerten. Gerade als man dachte, es könne nicht aufregender werden, schlägt die US-amerikanische Wertpapieraufsichtsbehörde erneut zu und verklagt zwei der größten Kryptobörsen des Landes. Die Folgen dieser juristischen Schachzüge sind noch nicht absehbar, doch sie versetzen die Märkte in Aufruhr und lassen die Krypto-Investoren mit einem mulmigen Gefühl zurück. Doch nicht nur das hält die Anlegerschaft in Atem. Auch die chinesischen Handelsdaten geben Anlass zur Sorge. Sie deuten auf eine langsame Erholung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hin, die noch immer mit den Folgen der verheerenden Coronapandemie zu kämpfen hat. Diese zögerliche Erholung könnte nicht nur für China selbst, sondern auch für die globalen Märkte von großer Bedeutung sein. Und während wir uns noch mit diesen brisanten Nachrichten auseinandersetzen, erreicht uns eine aktuelle Meldung von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Sie hat ihre Prognose für das globale Wachstum im Jahr 2023 leicht nach oben korrigiert.

1. Bitcoin erholt sich trotz SEC-Angriff

Der Preis der weltweit beliebtesten Kryptowährung Bitcoin stieg am Mittwoch um mehr als 4 %. Damit konnte er sich von einigen Verlusten vom Vortag erholen, als Anleger die Auswirkungen von zwei Klagen der US-Börsenregulierungsbehörden gegen die führenden Kryptobörsen Coinbase Global (NASDAQ:COIN) und Binance verdauen mussten.

Derweil steht die Aktie von Coinbase vorbörslich im Plus und kann sich von dem starken Kurseinbruch gestern leicht erholen. Die SEC verklagt die Handelsplattforms wegen des Betriebs einer nicht lizenzierten Börse. Der Kurseinbruch schloss sich an die starken Verluste vom Montag an, die durch ähnliche Anklagen der SEC gegen den Konkurrenten Binance ausgelöst worden waren.

Trotz des SEC-Angriffs hat Cathie Woods Ark Invest seine Beteiligung an Coinbase erhöht, wie aus den Daten der Ark-Website hervorgeht. Woods Flaggschiff ARK Innovation-ETF (NYSE:ARKK) hat den größten Teil der Käufe getätigt und mehr als 300.000 Aktien der Krypto-Börse erworben.

Wood hat Coinbase und die übrige Kryptoindustrie wiederholt unterstützt und argumentiert, dass Bitcoin ein wirksamer Inflationsschutz sein könnte.

2. Chinesische Exporte sinken

Die chinesischen Exporte sind im Mai stärker als erwartet geschrumpft. Dies ist ein erneutes Anzeichen für den starken wirtschaftlichen Gegenwind, dem das Reich der Mitte bei seiner Erholung nach der Aufhebung der strengen Coronamaßnahmen ausgesetzt ist.

Die Ausfuhren gingen im Mai um 7,5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück, wie aus Daten der Zollverwaltung von heute hervorgeht. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt leidet derzeit unter der schwachen Auslandsnachfrage nach einheimischen Waren.

In den letzten drei Monaten zeichnete sich dagegen eine Erholung ab, als die inländischen Hersteller ihre Auftragsbestände nach der Lockerung der Coronamaßnahmen rasch abbauen konnten. Allerdings bleibt die Zahl der Neuaufträge für die chinesische Wirtschaft schwach.

Und auch die Importe entwickelten sich negativ und gingen um 4,5 % zurück, wenngleich dieser Rückgang geringer ausfiel als erwartet.

Im Vergleich zum Importeinbruch aus dem April mit 7,9 % stellt dieser Wert zudem eine Verbesserung der Importtätigkeiten dar. Berücksichtigt man sowohl die Export- als auch die Importzahlen, so sank Chinas Handelsüberschuss im Mai unerwartet auf ein 1-Jahres-Tief.

3. OECD hebt trotz schwierigen Umfelds Jahresprognose für Wachstum an

Die Weltwirtschaft wird laut einer neuen Prognose der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vom Mittwoch im Jahr 2023 geringfügig schneller wachsen als bisher angenommen.

Die in Paris ansässige Organisation hat gemeldet, dass die niedrigeren Energiepreise die Haushaltsbudgets entlasten, während sich auch die Stimmung in der Wirtschaft und bei den Verbrauchern verbessert. Das Wiederhochfahren der chinesischen Wirtschaft hat ebenfalls dazu beigetragen, die globale Wirtschaftstätigkeit anzukurbeln.

Infolgedessen prognostiziert die OECD in ihrem jüngsten Wirtschaftsausblick, dass das weltweite Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 2,7 % wachsen wird. In einer früheren Prognose hatte die Organisation ein Wachstum von 2,6 % erwartet. Klammert man das Pandemiejahr 2020 aus, wäre dies jedoch immer noch die niedrigste Wachstumsrate seit der Finanzkrise 2008, so die OECD.

Für das kommende Jahr wird eine Beschleunigung des Wachstums auf 2,9 % prognostiziert. Diesen Wert hatte die OECD bereits im März dieses Jahr prognostiziert. Aus Sicht der OECD werden die jüngsten Zinserhöhungen der Zentralbanken, mit denen die Inflation eingedämmt werden soll, die privaten Investitionen allmählich stärker belasten.

Bereits gestern hob die Weltbank ihre globale Wachstumsprognose für 2023 an. Sie verwies allerdings darauf, dass die restriktive Geldpolitik und der Krieg in der Ukraine die Gesamtwirtschaft bedrohen. Außerdem senkte sie ihre Prognose für 2024 auf 2,4 %, nachdem sie zuvor von einem Wachstum von 2,7 % ausgegangen war.

4. Futures tendieren nach unten

Für die US-Aktienfutures geht es heute leicht nach unten. Allerdings konnten sich die Börsenindizes bisher weitgehend um ihren Vortagesschlusskurs halten.

Aktuell wird der Dow-Jones-Future 0,18 % tiefer gehandelt, der S&P 500 verliert 0,16 %, und der Nasdaq 100 liegt 0,29 % im Minus.

Am Dienstag sorgte die starke Performance von Finanz- und Konsumtiteln für Kursgewinne an der Wall Street: Der Dow Jones Industrial und der S&P 500 schlossen beide höher.

Der technologielastige Nasdaq Composite beendete den Handel ebenfalls im Plus, trotz erneuter Sorgen um die Kryptowährungsbranche.

5. Ölpreis volatil nach China-Daten

Der Ölpreis zeigt sich heute im bisherigen Handelsverlauf ebenfalls unbeständig, nachdem die schwächer als erwartet ausgefallenen chinesischen Handelsdaten die Befürchtungen über eine mögliche Verlangsamung der aufkeimenden Erholung des Landes nach der Pandemie verschärft.

Unterdessen zeigen gestern veröffentlichte Branchendaten, dass die Rohöllagerbestände in den USA, dem größten Ölverbraucher der Welt, in der vergangenen Woche stärker als erwartet zurückgegangen sind. Der Anstieg der Benzinlagerbestände inmitten der wichtigen US-Sommerreisesaison drückte jedoch auf die Stimmung.

US-Rohöl wird aktuell nahezu unverändert bei 71,74 USD pro Barrel gehandelt, während der Brent-Kontrakt mit 76,28 pro Barrel ebenfalls um die Nulllinie pendelt.

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