PEKING (dpa-AFX) - Staats- und Regierungschefs aus mehr als 140 Nationen kommen ab diesem Dienstag in Peking zum Seidenstraßen-Gipfel zusammen. Zu dem Forum des weltweiten Infrastruktur- und Investitionsprojektes Chinas sagte auch Russlands Präsident Wladimir Putin zu. Am Sonntag und Montag landeten unter anderem bereits Ungarns Regierungschef Viktor Orban, Ägyptens Ministerpräsident Mustafa Madbuli sowie der äthiopische Premierminister Abiy Ahmed in Chinas Hauptstadt.
Das offizielle Programm sieht am Dienstag zunächst eine Konferenz mit Wirtschaftsführern und ein offizielles Abendessen vor. Für Mittwoch ist die Eröffnungszeremonie mit einer Rede des chinesischen Staats- und Parteichefs Xi Jinping vorgesehen.
Mit der Initiative "Neue Seidenstraße" investiert China in vielen Ländern des globalen Südens, in Zentralasien aber auch in Teilen Europas in Infrastruktur und vergibt Kredite. Deutschland ist kein Mitglied des Vorhabens. In Afrika, wo die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt besonders viele Projekte betreibt, entstehen dadurch Eisenbahnlinien oder Schnellstraßen. Kritisiert wird jedoch, dass einige Länder durch ihre Schulden bei der Volksrepublik in eine starke Abhängigkeit von Peking geraten.