🐦 NVDA Q3 Earnings: Warum unser KI-Modell der Nvidia-Aktie treu bleibtMehr erfahren

Stillstand bei den Verhandlungen zur US-Schuldenobergrenze, Fed-Protokoll, DeSantis-Kandidatur - was die Märkte heute bewegt

Veröffentlicht am 24.05.2023, 12:40
© Reuters
XAU/USD
-
US500
-
DJI
-
GC
-
LCO
-
ESZ24
-
CL
-
1YMZ24
-
NQZ24
-
IXIC
-

Investing.com - Der Stillstand bei den laufenden Verhandlungen zur US-Schuldenobergrenze zieht sich hin und droht die USA zahlungsunfähig zu machen. Die Fed veröffentlicht ihr Protokoll der letzten FOMC-Sitzung. Ron DeSantis bereitet sich derweil darauf vor, seine Präsidentschaftskandidatur für 2024 während eines Gesprächs mit Elon Musk auf Twitter anzukündigen.

1. Verhandlungsstillstand in den USA

Nach einer weiteren erfolglosen Gesprächsrunde zwischen Vertretern von US-Präsident Joe Biden und dem Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, über die Anhebung der Schuldenobergrenze von 31,4 Billionen USD gestern, wächst die Angst, dass die US-Regierung bald in einen beispiellosen Zahlungsausfall rutschen könnte.

McCarthy bezeichnete die Gespräche als „sehr gut“, obwohl ein Sprecher des Weißen Hauses später andeutete, dass beide Seiten letztendlich zu einer Einigung kommen müssen, die „nicht alles beinhaltet, was die jeweilige Seite will“. Demokraten und Republikaner bleiben Berichten zufolge in ihren Meinungsverschiedenheiten über die Ausgabenpläne verhaftet.

Das Zeitfenster für eine Anhebung der Schuldenobergrenze schließt sich dagegen immer mehr. US-Finanzministerin Janet Yellen sagte, dass dieser sogenannte „Tag X“ bereits am 1. Juni erreicht sein könnte.

2. Blockade in Washington belastet die Aktienmärkte

Die US-Aktienfutures tendierten am Mittwoch niedriger, da die Anleger nervös auf das sich entfaltende Drama in Washington über die Schuldenobergrenze blicken.

Für den Dow Futures geht es aktuell 0,25 % nach unten, der S&P 500 notiert ebenfalls 0,25 % schwächer und der Nasdaq 100 gibt 0,19 % ab.

Ein Zahlungsausfall der USA könnte der größten Volkswirtschaft der Welt großen Schaden zufügen und die ohnehin schon angespannten globalen Finanzmärkte in Aufruhr versetzen.

Diese Bedenken wurden gestern an der Wall Street deutlich, wo alle drei großen Börsenindizes im Minus schlossen. Der breit gefasste S&P 500 brach um 1,12 % ein, der technologielastige Nasdaq Composite fiel um 1,26 % und der Standardwerteindex Dow Jones Industrial verlor 0,69 %.

3. Protokoll der FOMC-Sitzung wird veröffentlicht

Die Märkte erhoffen sich vom Protokoll der letzten geldpolitischen Sitzung der Fed um 20 Uhr MEZ Einblicke in das weitere Vorgehen der US-Zentralbank im Hinblick auf die Zinsen.

Bei der Sitzung stimmten die geldpolitischen Entscheidungsträger für die zehnte Zinsanhebung in Folge, mit der die hohe Inflation in den Griff bekommen werden soll.

Die Debatte dreht sich nun auch darum, ob die Fed bei ihrer nächsten Sitzung eine Pause bei ihrem Zinserhöhungszyklus einlegen wird oder nicht.

Fed-Präsident Jerome Powell hatte letzte Woche angedeutet, dass eine Pause nach einer Reihe von Bankenzusammenbrüchen in jüngster Zeit durchaus angebracht sein könnte. Am Montag sagte der Leiter der Fed in St. Louis, James Bullard, dass in diesem Jahr noch zwei weitere Zinsanhebungen erforderlich sein könnten, während sein Kollege aus Minneapolis, Neel Kashkari, sagte, dass die Fed im Juni signalisieren sollte, dass die geldpolitische Straffung noch nicht vorbei ist, selbst wenn sie sich für eine Pause entscheidet.

4. DeSantis will Kandidatur bekanntgeben

Ron DeSantis bereitet sich Berichten zufolge darauf vor, seine Kandidatur zur Wahl des US-Präsidenten 2024 heute bei einem Gespräch mit Elon Musk auf Twitter anzukündigen.

Auf einer Veranstaltung des Wall Street Journal sagte Musk gestern, dass er mit DeSantis über Twitter Spaces sprechen würde. Dabei machte Musk die Andeutung, dass der Gouverneur von Florida „eine ziemlich große Ankündigung“ machen werde.

Mehrere Nachrichtenagenturen berichteten später, dass DeSantis die Gelegenheit nutzen wird, um seine Präsidentschaftskampagne zu starten. Das WSJ merkte an, dass er wahrscheinlich auch die Papiere bei der Federal Election Commission einreichen wird, um seine Kandidatur heute offiziell zu machen.

Musk erklärte seinerseits, er wolle keinen bestimmten Kandidaten unterstützen, sondern Menschen aller politischen Richtungen interviewen. Der Milliardär hat jedoch bereits gesagt, dass er dazu neigt, für DeSantis zu stimmen.

5. Sorge vor Versorgungsengpässe treiben Rohölpreise nach oben

Für den Rohölpreis ging es heute im bisherigen Handelsverlauf nach oben, nachdem Industriedaten einen steilen Rückgang der US-Rohöllagerbestände andeuten, der auf eine Verknappung des Angebots vor der Sommersaison hindeutete. Später büßte der Preis des schwarzen Goldes allerdings wieder einen Teil der Erholungsgewinne ein.

Aktuelle Daten des American Petroleum Institute zeigen, dass die Rohöllagerbestände in der Woche bis zum 19. Mai um etwa 6,8 Millionen Barrel zurückgingen, während die Benzinvorräte um etwa 6,4 Millionen Barrel sanken. Sollten sich die offiziellen Daten im weiteren Verlauf des Handelstages bestätigen, wären die Benzinvorräte die dritte Woche in Folge auf den niedrigsten Stand vor dem Memorial Day seit 2014 gesunken.

Der saudische Energieminister verstärkte gestern die Sorgen vor einer Angebotsverknappung, als er Investoren, die auf einen Rückgang des Ölpreises wetten, gewarnt hatte, sie sollten sich „in Acht nehmen“. Dies wiederum heizte die Spekulationen an, dass die OPEC+ bei ihrem nächsten Treffen Anfang Juni möglicherweise die Produktion drosseln wird.

Der US-Rohöl-Future wird aktuell 1,23 % höher bei 73,81 USD pro Barrel gehandelt, während der Brent-Kontrakt 1,04 % auf 77,64 USD pro Barrel klettert.

InvestingPro

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.