DARMSTADT (dpa-AFX) - Im Prozess um den insolventen Goldhändler PIM will das Landgericht Darmstadt an diesem Dienstag (10.00 Uhr) sein Urteil verkünden. In dem seit zwei Jahren laufenden Verfahren wirft die Staatsanwaltschaft dem 51-jährigen früheren Geschäftsführer schweren Betrug und Geldwäsche vor. Sie forderte eine Gesamtfreiheitsstrafe von siebeneinhalb Jahren. Die Verteidigung plädierte auf fünf Jahre und neun Monate und beantragte eine Aufhebung des Haftbefehls.
Die PIM Gold GmbH in Heusenstamm soll von 2016 bis September 2019 mit Kunden Lieferverträge einschließlich Bonusversprechen über Gold abgeschlossen, diese dann aber nicht erfüllt haben. Zinsen sollen nach einer Art Schneeballsystem mit dem Geld neu angeworbener Kunden ausgezahlt worden sein. Der 51 Jahre alte Ex-Geschäftsführer sitzt seit mehr als drei Jahren in Untersuchungshaft.