NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen sind am Mittwoch mit Kursgewinnen in den Handel gestartet. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) stieg zur Eröffnung um 0,25 Prozent auf 107,98 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Anleihen fiel im Gegenzug auf 4,57 Prozent.
Dies- und jenseits des Atlantiks gerieten die Renditen unter Druck. Hintergrund sind jüngste Äußerungen aus den Reihen der US-Zentralbank Federal Reserve. Mehrere Notenbanker signalisierten die Möglichkeit, dass die Leitzinsen vorerst nicht weiter steigen könnten. Sie verwiesen vor allem auf die in den letzten Monaten deutlich gestiegenen Kapitalmarktzinsen, die der Fed den Kampf gegen die Inflation erleichterten. Steigende Marktzinsen führen meist zu höheren Kredit- und Einlagezinsen, was Konsum und Investitionen bremst und über eine schwächere Konjunkturdynamik die Inflation dämpft.
Zuletzt jedoch erholten sich die Renditen wieder etwas, nachdem Zahlen zur Preisentwicklung auf Unternehmensebene veröffentlicht worden waren. In den USA stiegen die Erzeugerpreise im September stärker als erwartet. Sie beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Zahlen für September stehen am morgigen Donnerstag auf dem Programm.
Am Mittwochabend veröffentlicht die US-Notenbank ihr Protokoll zur jüngsten Zinssitzung. Analysten und Anleger erhoffen sich auch davon Hinweise, ob die Fed ihre Leitzinsen weiter anhebt.