NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen sind am Donnerstag mit weiteren Kursgewinnen in den Handel gegangen. Zum Auftakt stieg der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) um 0,29 Prozent auf 112,59 Punkte. Die Rendite für zehnjährige US-Anleihen fiel im Gegenzug auf 3,83 Prozent. Zu Beginn der Woche hatte die Rendite noch über vier Prozent gelegen.
Nach kräftigen Kursgewinnen am Mittwoch infolge überraschend niedriger US-Inflationszahlen erhielten Staatsanleihen am Donnerstag zusätzlichen Auftrieb. Die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt deuten auf eine solide Verfassung hin, was Spielraum für Lohnzuwächse lässt und zusätzliche Inflationsrisiken mit sich bringt. Die aktuelle Preisentwicklung zeigt aber nach unten, wie entsprechende Daten von der Unternehmensebene zeigten. Die Erzeugerpreise stiegen im Juni kaum noch an, wie aus einer Veröffentlichung vom Donnerstag hervorgeht.
Die Zahlen sind Wasser auf die Mühlen derer, die der US-Notenbank Fed nicht mehr viele Zinsanhebungen zutrauen. Nach starken Straffungen seit März 2022 liegt der Leitzins in einer Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent. Zurzeit ist an den Märkten noch eine Zinsanhebung in diesem Jahr nahezu vollständig eingepreist. Die Fed hatte im Juni noch zwei Anhebungen für dieses Jahr signalisiert, ihren Kurs aber auch von der Datenlage abhängig gemacht.