Berlin (Reuters) - Überraschende Wende im Fall von Michael Flynn, dem ehemaligen Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump.
Das US-Justizministerium erklärte am Donnerstag, die Vorwürfe gegen Flynn fallen lassen zu wollen. Der Ex-Berater hatte sein Schuldeingeständnis von 2017 zurückgezogen, wonach er das FBI über seine Russland-Kontakte in den Wochen vor Trumps Amtsantritt belogen habe. Trump erklärte am Donnerstag, er freue sich angesichts der Entwicklung für Flynn.
Flynn war das erste ehemalige Mitglied der Trump-Regierung, das sich im Zuge der Nachforschungen des US-Sonderermittlers Robert Mueller zur etwaigen Einflussnahme Russlands auf die Präsidentenwahl 2016 zugunsten Trumps schuldig bekannt hatte. Er hatte gestanden, dass er über Gespräche mit dem damaligen russischen Botschafter in den USA, Sergej Kisljak, nur Wochen vor Trumps Amtsübernahme die Unwahrheit gesagt hatte. Trump hatte wiederholt gesagt, Flynn habe kein Gesetz gebrochen.
Erst vor drei Monaten hatte US-Justizminister William Barr den US-Anwalt Jeffrey Jensen mit der Prüfung des Falls beauftragt. Jensen erklärte, er sei zu dem Schluss gekommen, dass es angemessen sei, die Vorwürfe zu verwerfen.