WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Regierung hat sich ausweichend zu Berichten geäußert, wonach sie Israel nahelegt, mit der angekündigten Bodenoffensive im Gazastreifen noch abzuwarten. Natürlich spreche man mit den Israelis über die Auswirkungen von Entscheidungen auf dem Schlachtfeld, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Montag in Washington auf eine Frage zu entsprechenden Berichten. Dabei gehe es auch darum, was alles schief gehen könne. Letztlich gelte aber, dass das israelische Militär und die politische Führung des Landes die Entscheidungen träfen.
Die "New York Times" und andere Medien hatten zuvor berichtet, dass die USA Israel zur Verschiebung der Bodenoffensive in Gaza zum Kampf gegen die islamistische Hamas-Organisation geraten hätten. Die US-Regierung hoffe damit, mehr Zeit für Verhandlungen zur Freilassung der mehr als 200 Geiseln in den Händen der Hamas-Terroristen zu bekommen, hieß es.