BERLIN (dpa-AFX) - Im Kampf gegen eine drohende Staatspleite Griechenlands will die EU laut einem Pressebericht stärker die Europäische Zentralbank (EZB) und eine Gruppe privater Gläubiger einspannen. 'In Brüssel findet die Idee Anhänger, dass die EZB auf einen Teil ihrer Forderungen verzichtet', berichtet die Tageszeitung 'Die Welt' in der Donnerstagausgabe. In einer abgeschwächten Variante soll die Notenbank nur auf ihre Buchgewinne beim Kauf von griechischen Staatsanleihen verzichten.
Die EZB hatte Griechen-Anleihen zu sehr niedrigen Kursen gekauft, bekommt von Athen aber am Ende der Laufzeit der Staatspapiere zu vollen 100 Prozent zurückgezahlt. Beim Schuldenschnitt in Griechenland blieb die EZB im März verschont. Bei der Notenbank dürfte die Aussicht auf eine stärkere Beteiligung an der Griechen-Rettung auf wenig Verständnis stoßen, hieß es weiter in dem Zeitungsbericht.
In Brüssel gibt es laut 'Welt' zudem Überlegungen, eine Gruppe von privaten Gläubigern, die sich am Schuldenschnitt im März nicht beteiligt hatte, nun doch zu Kasse zu bitten. Hierbei handelt es sich um Gläubiger, die Staatsanleihen Griechenlands nach internationalem Recht halten. Diese Papiere sollen noch ein Volumen von fünf Milliarden Euro haben und werden von der Regierung in Athen aus Angst vor möglichen Klagen weiter komplett bedient./jkr/bgf
Die EZB hatte Griechen-Anleihen zu sehr niedrigen Kursen gekauft, bekommt von Athen aber am Ende der Laufzeit der Staatspapiere zu vollen 100 Prozent zurückgezahlt. Beim Schuldenschnitt in Griechenland blieb die EZB im März verschont. Bei der Notenbank dürfte die Aussicht auf eine stärkere Beteiligung an der Griechen-Rettung auf wenig Verständnis stoßen, hieß es weiter in dem Zeitungsbericht.
In Brüssel gibt es laut 'Welt' zudem Überlegungen, eine Gruppe von privaten Gläubigern, die sich am Schuldenschnitt im März nicht beteiligt hatte, nun doch zu Kasse zu bitten. Hierbei handelt es sich um Gläubiger, die Staatsanleihen Griechenlands nach internationalem Recht halten. Diese Papiere sollen noch ein Volumen von fünf Milliarden Euro haben und werden von der Regierung in Athen aus Angst vor möglichen Klagen weiter komplett bedient./jkr/bgf