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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 26.06.2023, 06:09
© Reuters

Investing.com -- Die globalen Finanzmärkte stehen in der kommenden Wochen vor einer wahren Achterbahnfahrt der Ereignisse. Von den Inflationsdaten aus den USA und der Eurozone über den Zustand der chinesischen Wirtschaft bis hin zu den aufwühlenden Ereignissen in Russland gibt es eine Fülle an Entwicklungen, die das Potenzial haben, die Börsen auf den Kopf zu stellen.

1. US-Wirtschaftskalender

Am Freitag werden die Preisindexdaten der privaten Konsumausgaben für den Monat Mai veröffentlicht, die als bevorzugter Inflationsindikator der US-Notenbank gelten. Diese Informationen werden den Anlegern ein neues Update über die mögliche zukünftige Entwicklung der Zinssätze geben.

Bereits in den vergangenen zwölf Monaten bis April haben sowohl der PCE-Preisindex als auch die Kernrate die Zielmarke der Fed von 2 % deutlich überschritten. Dieser anhaltende Inflationstrend wird zweifellos die Erwartungen der Anleger in Bezug auf die Zinsentscheidung der Zentralbank im Juli beeinflussen. Obwohl die Fed bei ihrer Juni-Sitzung eine vorübergehende Zinspause eingelegt hat, hat sie gleichzeitig signalisiert, dass weitere Erhöhungen bevorstehen. Die Teuerungszahlen werden somit als wichtiger Indikator dafür dienen, ob die Fed ihre Geldpolitik weiter straffen wird oder nicht.

Doch bevor es zu dieser wichtigen Veröffentlichung kommt, wird am Dienstag zunächst der neueste Bericht zur Verbraucherstimmung veröffentlicht. Im vergangenen Monat erreichte der Index ein Sechsmonatstief, aber für den Monat Juni wird erwartet, dass er sich leicht nach oben entwickeln wird. Dieser Indikator gibt einen Einblick in das Vertrauen der Verbraucher in die wirtschaftliche Lage und kann somit auch die Anlageentscheidungen der Investoren beeinflussen.

Der Case-Shiller Index für die Preisentwicklung am US-amerikanischen Immobilienmarkt ist ebenfalls am Dienstag fällig. Der um saisonale Schwankungen bereinigte Index stieg im März um 0,4 %.

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2. Ende des ersten Halbjahres

Das zweite Quartal eines bisher turbulenten Jahres neigt sich dem Ende zu. Zu Beginn des Jahres herrschte eine Welle des Optimismus in Bezug auf die Erholung Chinas nach der Corona-Pandemie, die gestiegene Robustheit der Weltwirtschaft und die Hoffnung, dass die Inflation möglicherweise ihren Höhepunkt erreicht haben könnte.

Seitdem haben die Bankenkrise in den USA, der Zusammenbruch der Credit Suisse (SIX:CSGN) und der Kampf gegen die Inflation zu einer zähen Entwicklung der Märkte für die Anleger in den letzten sechs Monaten geführt.

Der Hype um künstliche Intelligenz (KI) hat Big Tech zu der Anlageklasse mit der besten Performance im Jahr 2023 gemacht, mit einem beeindruckenden Plus von 75 %. Für den Rest des Marktes war es ein schwieriges Jahr, mit Ausnahme bestimmter Bereiche wie japanischen Aktien und europäischen Luxusaktien.

Angesichts der Turbulenzen im Sektor überrascht es, dass die einzige andere Anlageklasse, die annähernd an die Renditen von Big Tech herankommt, Bitcoin ist. Die Kryptowährung erzielte ein Plus von 73 % und hat somit im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2022, in dem Bitcoin einen Verlust von 20 % hinnehmen musste, eine beeindruckende Erholung hingelegt.

3. Inflation in der Eurozone

Die Eurozone wird am Freitag die vorläufigen Inflationsdaten für den Monat Juni veröffentlichen. Während sich die Gesamtinflationsrate voraussichtlich abschwächen wird, wird die zugrunde liegende Inflation voraussichtlich ansteigen, was die Herausforderung für die EZB unterstreicht.

Die Präsidentin der EZB, Christine Lagarde, schlug nach der jüngsten geldpolitischen Sitzung der Bank einen überraschend hawkishen Ton an. Sie bekräftigte, dass die Leitzinsen erneut erhöht werden müssten, um die Teuerung auf das EZB-Ziel von 2 % zu senken, und dass sie „so lange wie nötig auf diesem Niveau bleiben werden.“

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Die Händler setzen nun auf einen Zinsschritt der EZB im Juli und erwarten einen weiteren Schritt im Oktober, der die Zinsen auf 4 % bringen würde.

Am Mittwoch gehen die Blicke der Anleger auf ein hochkarätiges Ereignis: Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank, wird gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, sowie anderen globalen Zentralbankchefs an einer Podiumsdiskussion im Rahmen des jährlichen EZB-Forums in Portugal teilnehmen. Dieses exklusive Treffen verspricht eine fesselnde Diskussion, bei der zweifelsohne die Inflation im Mittelpunkt stehen wird.

4. PMI-Daten aus China

China wird am Freitag die Einkaufsmanagerindizes für Juni veröffentlichen. Es wird erwartet, dass die Daten den Eindruck verstärken, dass die Erholung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt an Schwung verliert.

China hat in der vergangenen Woche seinen wichtigsten Referenzzins für Bankkredite gesenkt, um das Wachstum zu stützen, aufgrund von Bedenken über den Immobilienmarkt fiel die Lockerung jedoch nicht so großzügig aus wie gedacht.

Schlechte Nachrichten könnten als positiv gewertet werden, wenn die Händler sie als Anreiz für die Behörden sehen, der Wirtschaft mehr Unterstützung zu gewähren - vorausgesetzt, diese wird irgendwann auch umgesetzt.

Aber wenn die Hoffnungen groß sind, wird die Geduld irgendwann knapp: Mehrere globale Investmentbanken haben ihre Prognosen für das Wachstum des chinesischen Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2023 gesenkt, nachdem die Wirtschaftsdaten vom Mai die Prognosen verfehlt hatten.

5. Russland in Aufruhr

Die jüngsten Ereignisse in Russland halten die Anleger weltweit in Atem. Insbesondere nach dem gescheiterten Putschversuch am vergangenen Samstag sind Bedenken über potenzielle Auswirkungen auf sichere Anlagen wie US-Staatsanleihen und Rohstoffpreise nicht unbegründet.

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Unter der Führung von Evgeni Prigoschin, einem einstigen Verbündeten von Präsident Putin und Gründer der berüchtigten Wagner-Armee, drangen russische Söldner bis kurz vor Moskau vor, nachdem sie zuvor die Stadt Rostow eingenommen hatten. Allerdings stoppte ihr Vormarsch überraschend abrupt.

Wie sich die Lage in den nächsten Tagen entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Doch die anhaltende Unsicherheit bezüglich der Führungssituation in Russland könnte dazu führen, dass Investoren in sichere Häfen flüchten, so Gennadiy Goldberg, Leiter des US-Zinsstrategie-Teams bei TD Securities in New York, gegenüber Reuters.

Goldberg betonte, dass trotz der vorübergehenden Entspannung die Investoren aufgrund der anhaltenden Instabilität nervös bleiben und vorsichtig agieren könnten.

Andere Analysten hingegen zeigten sich weniger besorgt und sahen kaum größere Reaktionen der Märkte. Rich Steinberg, Chefmarktstratege der Colony Group in Boca Raton, Florida, erklärte gegenüber Reuters, dass die Märkte diese Entwicklung als ein weiteres geopolitisches Risiko wahrnehmen würden und dass die angespannten Nerven vorübergehend durch die Deeskalation beruhigt wurden.

-- Investing.com/Reuters

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