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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 23.07.2023, 16:53
© Reuters
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Investing.com -- Die Woche steht ganz im Zeichen der Zentralbanken. Sowohl die Fed als auch die EZB werden voraussichtlich die Leitzinsen anheben, während die Bank of Japan voraussichtlich die Füße stillhalten wird. Die Rallye an den US-Aktienmärkten steht kurz vor einer Nagelprobe, während der Ölpreis aufgrund der Besorgnis über die Versorgungslage weiter zulegen könnte.

1. Zinsentscheidung der Fed

Mit Spannung blicken die Marktteilnehmer auf die nächste Entscheidung der Federal Reserve, die am Mittwoch auf dem Terminplan steht. Es steht so gut wie fest, dass die Notenbank die Zinsen erneut anheben wird. Die Frage, die alle beschäftigt, ist jedoch, ob dies die letzte Erhöhung in ihrem Straffungszyklus sein wird.

Es war im Juni, als die Fed eine Atempause einlegte, nachdem sie seit März 2022 den Leitzins um insgesamt 500 Basispunkte erhöht hatte. Ein beispielloser geldpolitischer Straffungszyklus, der das schnellste Tempo seit über 40 Jahren markierte, und das alles mit dem Ziel, die drohende Inflationsspirale zu durchbrechen.

Anleger sind in Bezug auf die langfristigen geldpolitischen Aussichten der Zentralbank gespalten. Experten von Goldman Sachs (NYSE:GS) äußerten sich kürzlich und glauben zwar, dass dies wohl die letzte Zinserhöhung im aktuellen Zyklus sein wird. Dennoch gehen sie davon aus, dass die Fed sich auf Dauer dazu entscheiden wird, "restriktiver zu bleiben, als der Markt es erwartet."

Die zentrale Frage, die sich nun stellt, ist, wie deutlich der Vorsitzende der Fed, Jerome Powell, auf das von ihm im Juni betonte "vorsichtige Tempo" der Straffung hinweisen wird. Dies wurde von vielen als so interpretiert, dass die Geldpolitik von Sitzung zu Sitzung an die sich ändernden Umstände angepasst wird.

2. Sitzung der EZB

Es wird allgemein erwartet, dass die EZB auf ihrer bevorstehenden Sitzung am Donnerstag eine weitere Zinserhöhung um 25 Basispunkte vornehmen wird. Daher ist der Hauptfokus auf die Pläne der Notenbank für September gerichtet, wobei die Märkte geteilter Meinung darüber sind, ob es dann eine weitere Erhöhung oder eine Pause geben wird.

Die Inflation in der Eurozone hat sich seit ihrem Höchststand von 10,6 % im Dezember abgekühlt, liegt aber immer noch weit über dem 2%-Ziel der EZB. Die EZB hat erklärt, dass die Inflation "voraussichtlich zu lange auf einem zu hohen Niveau bleiben wird" und dass sie noch "einen weiten Weg vor sich hat."

Nach acht aufeinanderfolgenden Zinserhöhungen seit Juli 2022 um insgesamt 400 Basispunkte diskutieren Anleger und Analysten nun heftig darüber, wie viele weitere Zinserhöhungen erforderlich sind und wie lange die Zinsen hoch bleiben müssen, um die Inflation wieder auf die Zielgerade zu schicken.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde wird wahrscheinlich bekräftigen, dass künftige Entscheidungen von den eingehenden Wirtschaftsdaten abhängen werden.

3. Zinsentscheidung der BOJ

Mit Spannung blicken die Investoren auf die anstehende geldpolitische Entscheidung der BoJ am Freitag. Die Gerüchteküche brodelt und die Gemüter sind erhitzt – könnte es sein, dass die Entscheidungsträger ihren bisher ultralockeren geldpolitischen Kurs angesichts des zunehmenden Preisdrucks anpassen?

Die Daten vom Freitag ließen bereits aufhorchen: Die Kerninflation in Japan übertraf im Juni zum 15. Mal in Folge das Ziel der Zentralbank von 2 %. Ein beunruhigendes Zeichen zweifellos, doch eine Nuance lässt Hoffnung aufkeimen. Ein spezieller Index, der die volatilen Energiekosten außen vorlässt, verlangsamte sich, was darauf hindeutet, dass der Preisdruck möglicherweise seinen Höhepunkt erreicht hat. Ein Silberstreif am Horizont?

Während die Daten die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die BoJ ihre diesjährige Inflationsprognose anhebt, könnten sie den Druck von der Zentralbank nehmen, ihre massiven geldpolitischen Impulse bald auslaufen zu lassen.

Doch niemand kann mit Sicherheit sagen, wie die Währungshüter letztendlich entscheiden werden. "Alle Erwartungen gehen dahin, dass sie die Zinskurvensteuerung unverändert lassen und die Zinssätze nicht ändern, aber vielleicht ihre Inflationsaussichten ein wenig anheben", erklärt Edward Moya, ein renommierter Marktanalyst bei OANDA in New York, gegenüber Reuters.

Aber wer weiß? Es gibt immer noch eine gewisse Wahrscheinlichkeit für eine Überraschung. Moya betont, dass die Entscheidung der BOJ zu einem bedeutenden marktbewegenden Ereignis werden könnte, denn die Zeit drängt, und die Zentralbank muss entscheiden, ob und wann sie ihre Geldpolitik ändert. Ein zartes Gleichgewicht zwischen Preisstabilität und wirtschaftlicher Erholung muss gefunden werden, und die Entscheidungsträger stehen unter Druck, die richtige Balance zu finden.

4. Bewährungsprobe für den Aktienmarkt

Die US-Aktienmärkte stehen in dieser Woche an einem entscheidenden Punkt, der die gesamte Rallye auf die Probe stellen könnte. Die Federal Reserve wird die Zinsschraube voraussichtlich weiter anziehen, doch könnte dies die letzte Zinsanhebung in ihrem bisher aggressivsten geldpolitischen Straffungszyklus seit vielen Jahrzehnten sein.

Zu Jahresbeginn herrschte unter den Anlegern noch die Angst vor den Auswirkungen höherer Zinssätze. Sie fürchteten, dass dies eine Rezession auslösen könnte, die den ohnehin angeschlagenen Aktienmarkt nach dem herben Einbruch im Jahr 2022 weiter schwächen würde. Doch überraschenderweise zeigt sich die US-Wirtschaft widerstandsfähig. Diese "sanfte Landung" der Wirtschaft kommt den Investoren zugute und gibt ihnen neuen Mut.

Die Stimmung am Markt ist geprägt von der Überzeugung, dass die Fed den Zenit ihres Straffungszyklus erreicht hat. Das hat den Börsen in den letzten Wochen zusätzlichen Auftrieb verliehen und lässt die Anleger hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.

Natürlich werden die Anleger auch gespannt die Quartalszahlen einiger großer Technologie- und Wachstumsunternehmen verfolgen, die maßgeblich zum Aufschwung der Märkte in diesem Jahr beigetragen haben. Vor allem Microsoft (NASDAQ:MSFT) und Alphabet (NASDAQ:GOOGL) stehen dabei im Fokus, wenn sie ihre Geschäftszahlen nach Börsenschluss am Dienstag präsentieren.

Beide Tech-Giganten haben seit Jahresbeginn beeindruckende Kursgewinne eingefahren, und das nicht ohne Grund. Der Optimismus in Bezug auf künstliche Intelligenz als treibende Kraft für weiteres Wachstum hat diese Unternehmen beflügelt und Investoren in Scharen angezogen. Die Aussicht auf eine Zukunft, in der künstliche Intelligenz unser Leben und unsere Wirtschaft weiter vorantreibt, verspricht attraktive Renditen und lockt Anleger an.

5. Ölpreise

Die Ölpreise legten am Freitag um fast 2 % zu und verteuerten sich damit die vierte Woche in Folge. Hintergrund sind die zunehmenden Hinweise auf Versorgungsengpässe in den kommenden Monaten und die wachsenden Spannungen zwischen Russland und der Ukraine, die das Ölangebot weiter unter Druck setzen könnten.

Die Futures für Brent-Rohöl verteuerten sich um 1,43 USD bzw. 1,8 % auf 81,07 USD pro Barrel und verbuchten damit ein Wochenplus von rund 1,2 %. US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate schloss um 1,42 USD bzw. 1,9 % höher bei 77,07 USD pro Barrel. WTI legte in der vergangenen Woche um fast 2 % zu.

Phil Flynn, Analyst der Price Futures Group, sieht die Situation auf dem Ölmarkt äußerst kritisch. Er betont, dass der Markt langsam beginnt, eine Angebotsverknappung einzupreisen. Das globale Angebot werde knapper, und diese Entwicklung könne sich in den kommenden Wochen dramatisch beschleunigen, warnte er. Das Kriegsrisiko trage ebenfalls zur Verunsicherung bei und könne die Preise weiter beeinflussen.

-- Investing.com/Reuters

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