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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 19.11.2023, 21:56
© Reuters
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Investing.com -- In der bevorstehenden, aufgrund des Thanksgiving-Feiertages kürzeren Handelswoche werden die Marktteilnehmer vor allem auf das Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung achten, um neue Hinweise auf die weitere Zinsentwicklung zu erhalten. Im Einzelhandel richtet sich das Augenmerk auf ein hoffentlich erneut sehr erfolgreiches Weihnachtsgeschäft. Und Nvidia (NASDAQ:NVDA) wird als letztes der großen Unternehmen seine Gewinnzahlen bekannt geben, während die Ölpreise weiterhin volatil bleiben dürften. Was Sie zu Wochenbeginn wissen sollten, erfahren Sie hier.

1. Sitzungsprotokoll der Fed

Die Fed wird das Protokoll ihrer letzten Sitzung (31. Oktober bis 1. November) am Dienstag veröffentlichen - wegen des Feiertags einen Tag früher als üblich.

Die jüngsten Signale für eine Abkühlung der Inflation geben Grund zur Hoffnung, dass die Fed ihren Zinserhöhungszyklus abgeschlossen hat, weshalb die Marktteilnehmer die Protokolle nach Hinweisen auf den weiteren Kurs der Entscheidungsträger durchforsten werden.

Am Freitag sagte der stellvertretende Vorsitzende der Fed für Aufsichtsfragen, Michael Barr, er glaube, dass die Fed den Zinsgipfel erreicht oder fast erreicht habe, aber die Leiterin der Fed von San Francisco, Mary Daly, und die Leiterin der Fed von Boston, Susan Collins, wiesen darauf hin, dass noch mehr Beweise für eine Abkühlung der Teuerung nötig seien.

Auf dem Wirtschaftskalender stehen am Dienstag die Zahlen zu den Verkäufen bestehender Häuser, einen Tag später die wöchentlichen Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe sowie die Oktober-Daten zu den Auftragseingängen für langlebige Wirtschaftsgüter.

2. Black Friday

Die US-Einzelhändler bereiten sich auf den "Black Friday" vor, der nach Thanksgiving die heiße Phase der Weihnachtseinkäufe einläutet. Die alles entscheidende Frage für die Anleger ist, ob die stark vom Konsum getriebene US-Wirtschaft auch weiterhin robust bleibt.

Der diesjährige Black Friday findet in einem Umfeld hoher Zinsen und einer Inflation statt, die zwar zurückgeht, aber immer noch über dem Ziel der Fed von 2 % liegt.

Den Daten der letzten Woche zufolge sind die US-Einzelhandelsumsätze im Oktober zum ersten Mal seit sieben Monaten gesunken, was auf eine nachlassende Nachfrage hindeutet, auch wenn der Rückgang geringer ausfiel als erwartet.

Einige Einzelhändler haben bereits Warnungen ausgesprochen, wonach das diesjährige Weihnachtsgeschäft schwächer ausfallen könnte als in den Vorjahren. Walmart (NYSE:WMT) wies am Donnerstag darauf hin, dass die Verbraucher ihr Geld zusammenhielten, gleichzeitig hob der größte US-Einzelhändler aber seine Umsatz- und Gewinnprognosen für das Jahr an.

3. Optimismus bei Aktienanlegern

Nach einer mehrmonatigen Korrekturphase, die sich von August bis weit in den Oktober hineinzog, ist die Stimmung der Aktienanleger in den letzten Wochen wieder optimistischer geworden. Die Renditen von US-Staatsanleihen, deren stetiger Anstieg in den letzten Monaten die Kurse belastet hatte, sind in der Hoffnung auf ein Ende des Zinserhöhungszyklus der Fed rapide gefallen.

In der vergangenen Woche konnten der S&P 500, der Nasdaq und der Dow die dritte Woche in Folge Kursgewinne verbuchen. Für den S&P und den Dow bedeutete dies sogar die längste Gewinnserie seit Juli, für den Nasdaq die längste Gewinnserie seit Juni.

Im Mittelpunkt des Interesses steht in dieser Woche das Chip-Unternehmen Nvidia, das am Dienstag seine neuesten Zahlen veröffentlicht. Es ist der letzte Ergebnisbericht aus der Gruppe der „Glorreichen Sieben“ in dieser Berichtssaison, deren massive Kursgewinne in diesem Jahr für die starke Performance der Aktienindizes verantwortlich waren.

4. Ölpreise

Die Ölpreise legten am Freitag um mehr als 4 % zu und erholten sich damit von einem Viermonatstief, das am Vortag erreicht worden war, als Shortseller Gewinne mitnahmen und die US-Sanktionen gegen einige russische Ölverlader für zusätzliche Unterstützung sorgten.

Dennoch beendeten sowohl Brent als auch WTI die Woche mit einem Minus von mehr als 1 % und mussten damit den vierten wöchentlichen Rückgang in Folge hinnehmen, hauptsächlich aufgrund des Anstiegs der US-Rohöllagerbestände und der nach wie vor rekordhohen US-Ölproduktion.

Auch die sich verschärfende Immobilienkrise in China und die Verlangsamung des Industriewachstums drückten auf die Stimmung.

Brent notiert nun unter der Marke von 80 USD, was viele Analysten zu der Erwartung veranlasst, dass die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten (OPEC+) die Förderkürzungen bis 2024 verlängern werden, wenn sich das Konsortium später in diesem Monat trifft.

5. Eurozonen-Daten

Am Donnerstag stehen in der Eurozone die Einkaufsmanagerindizes für November an. Experten rechnen hier nicht mit einer deutlichen Belebung der Konjunktur. Die EU veröffentlicht zudem am Mittwoch Daten zur Verbraucherstimmung und am Freitag folgt dann der viel beachtete deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex.

Die EZB präsentiert am Mittwoch ihren jüngsten Bericht zur Finanzstabilität und einen Tag später das Protokoll ihrer Oktobersitzung.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde wird am Dienstag in Berlin und am Freitag bei einer Veranstaltung in Frankfurt öffentlich auftreten.

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-- Investing.com/Reuters

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