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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 19.02.2024, 23:01
© Reuters
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Investing.com -- In der aufgrund des Presidents' Day verkürzten Handelswoche werden sich die Marktteilnehmer auf das Protokoll der letzten Fed-Sitzung konzentrieren, um weitere Hinweise auf den zukünftigen geldpolitischen Kurs zu erhalten. Die Ergebnisse des Chipherstellers Nvidia (NASDAQ:NVDA) stellen einen Lackmustest für den KI-getriebenen Höhenflug dar, der in den vergangenen Monaten einen Großteil zu den Kursgewinnen an den US-Börsen (ETR:SXR4) beigetragen hat. Die Zahlen von Walmart (NYSE:WMT) werden den Startschuss für die Berichtssaison der größten US-Einzelhändler geben, die chinesischen Märkte öffnen nach einer Pause wegen der dortigen Neujahrsfeierlichkeiten wieder und schließlich werden die PMI-Daten Aufschluss über die Stärke der Weltwirtschaft geben. Was Sie zu Wochenbeginn wissen sollten, erfahren Sie hier.

1. Sitzungsprotokoll der Fed

Der Wirtschaftskalender in dieser durch den Presidents' Day am Montag verkürzten Handelswoche ist eher ruhig, allerdings mit einem wichtigen Höhepunkt am Mittwoch, wenn das Protokoll der Januar-Sitzung der Fed veröffentlicht wird.

Auf ihrer Sitzung am 30. und 31. Januar beließen die Entscheidungsträger die Leitzinsen und damit die Kreditkosten unverändert und deuteten an, dass eine Senkung auf der nächsten Sitzung im März unwahrscheinlich sei.

Mehrere Fed-Vertreter, darunter der Fed-Vorsitzende Jerome Powell, deuteten an, dass sie mehr Zeit benötigen, um sicher zu sein, dass sich die Inflation auf einem nachhaltigen Pfad zurück zum 2%-Ziel der Fed befindet.

Die Märkte erwarten derzeit vier Zinssenkungen um jeweils einen Viertelprozentpunkt in diesem Jahr, beginnend im Juni, nachdem sie aufgrund der jüngsten starken Arbeitsmarkt-, BIP- und Inflationsdaten ihre Wetten auf Zinssenkungen zurückgenommen haben.

Investoren hören in dieser Woche auch Vertreter der Fed, darunter den Präsidenten der Fed von Atlanta, Raphael Bostic, die Gouverneure Lisa Cook und Christopher Waller sowie den stellvertretenden Vorsitzenden Philip Jefferson.

Im Wirtschaftskalender stehen außerdem Daten zu den Verkäufen von bestehenden Häusern und Wohnungen und zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe.

2. Nvidia-Ergebnisse

Der Grafikkartenhersteller Nvidia legt am Mittwoch nach US-Börsenschluss seine Zahlen zum abgelaufenen Quartal vor, was angesichts der Größe des Unternehmens und seiner Position im Zentrum des Hypes um die Erwartungen des Marktes an künstliche Intelligenz ein entscheidender Test für die Marktstimmung sein könnte.

Der Aktienkurs von Nvidia, dessen Hochleistungschips als Goldstandard für KI-Anwendungen gelten, hat sich im Jahr 2023 mehr als verdreifacht und ist in diesem Jahr um weitere 50 % gestiegen. Damit ist das Unternehmen nach Microsoft (NASDAQ:MSFT) und Apple (NASDAQ:AAPL) das drittgrößte US-Unternehmen nach Marktkapitalisierung.

Die Kursgewinne von Nvidia machen mehr als ein Viertel des diesjährigen Kursanstiegs des S&P 500 aus.

Ein optimistisches Update zu Nvidias Geschäftsaussichten könnte die Begeisterung rund um KI weiter anheizen und die Rallye am Markt verlängern, jede Enttäuschung könnte jedoch weitreichende Folgen für die Märkte haben.

"Wenn die Leute sagen, dass der Markt in diesem Jahr gut läuft, meinen sie eigentlich, dass Technologie gut läuft, und Nvidia ist das Herzstück dieser Entwicklung", sagte Keith Lerner, Chief Market Strategist bei Truist Advisory Services, gegenüber Reuters. "Es herrscht immer noch Optimismus im KI-Bereich, und wenn sich die Erwartungen nicht in Gewinnen niederschlagen, könnte das schnell einen Echo-Effekt auslösen und die Stimmung belasten."

3. Zahlen aus dem Einzelhandelssektor

In dieser Woche beginnt auch die Bilanzsaison der großen US-Einzelhändler. Walmart dürfte bei der Vorlage seiner Ergebnisse am Dienstag (vorbörslich) einen vorsichtigen Ton für das Jahr 2024 anschlagen.

Laut den von Reuters zitierten Schätzungen von LSEG dürfte Walmart für das Quartal vom 1. November bis 31. Januar einen Umsatzanstieg von rund 11 Milliarden Dollar oder 4 % ausweisen.

Die Inflation bleibt eine Belastung für viele US-Haushalte, die mit hohen Lebenshaltungskosten zu kämpfen haben, und die Verbraucherpreise stiegen im Januar stärker als erwartet, was die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung durch die Fed dämpft.

Da die Lebensmittelpreise immer noch weit über dem Niveau vor der Pandemie liegen, zieht es immer mehr Kunden zu Walmart.

Aufgrund seiner starken Position im Lebensmittelgeschäft wird erwartet, dass Walmart im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 645 Mrd. USD erzielen wird, mehr als doppelt so viel wie sein nächster Konkurrent.

Analysten, die von Reuters zitiert werden, erwarten außerdem, dass Walmart aufgrund gesunkener Kosten in der Lieferkette und der seit November fallenden Gaspreise eine höhere Rentabilität aufweisen wird. Der Nettogewinn von Walmart soll um 8 % steigen.

4.  Stimmungsindikatoren

Angesichts der überraschend robusten Verfassung der US-Wirtschaft und des starken Arbeitsmarktes sind die Ängste vor einer globalen Rezession verflogen.

Auch wenn die chinesische Wirtschaft derzeit schwächelt und die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr voraussichtlich schrumpfen wird, dürften die am Donnerstag weltweit veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes das Bild jenseits der USA nicht nur düster erscheinen lassen.

Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone erreichte im Januar den höchsten Stand seit sechs Monaten, obwohl er noch im Schrumpfungsbereich lag. Zudem konnte die Eurozone Ende letzten Jahres eine Rezession abwenden, wie die jüngsten BIP-Daten zeigen. Die deutschen Q4-Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) und der Ifo-Geschäftsklimaindex werden am Freitag veröffentlicht. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im letzten Monat leicht verbessert.

Die Schwellenländer außerhalb Chinas, insbesondere Indien und der Nahe Osten, zeigen sich stark, während der US-Einkaufsmanagerindex nach seinem Sechsmonatshoch im Januar im expansiven Bereich bleiben dürfte.

5. Chinesische Märkte öffnen nach Neujahr

Die Märkte in China sind am Montag nach der einwöchigen Neujahrsfeier freundlich in den Handel gestartet. Mit Spannung blicken die Marktteilnehmer auf die nächsten Schritte Pekings zur Stützung des angeschlagenen Aktienmarktes.

Im Vorfeld der Feiertage hatten die Behörden alle Register gezogen, um die Verluste der Festlandsaktien zu begrenzen, die auf ein Fünfjahrestief gefallen waren.

Dazu gehörte auch die Ernennung eines neuen Leiters der Marktaufsichtsbehörde, der für seine harte Haltung bei der Eindämmung von Risiken bekannt ist.

Am Sonntag hatte die chinesische Zentralbank den Leitzins wie erwartet unverändert gelassen.

Im Fokus stehen außerdem die jüngsten Daten zu den Preisen für neue Wohnimmobilien, die am Freitag veröffentlicht werden und Aufschluss über das Ausmaß des Einbruchs im angeschlagenen Immobiliensektor des Landes geben sollen.

-- Investing.com/Reuters

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