Investing.com -- Nächste Woche stehen die Ergebnisse einiger großer Technologieunternehmen und ein weiterer Inflationsbericht auf der Agenda, während sich die US-Aktienrallye zu verlangsamen scheint, teilweise aufgrund von Befürchtungen, dass die Zinsen länger hoch bleiben könnten. Was Sie zu Wochenbeginn wissen sollten, erfahren Sie hier.
1. US-Inflationsdaten
Mit der Veröffentlichung des PCE-Preisindex für die Konsumausgaben der privaten Haushalte am Freitag erhalten die Marktteilnehmer einen weiteren Einblick in den bevorzugten Inflationsindikator der US-Notenbank, der nach den Erwartungend der Ökonomen auch im März auf hohem Niveau liegen wird.
Jüngste Daten, die darauf hindeuten, dass die Bemühungen zur Eindämmung der Inflation kaum Fortschritte machen, sowie starke Arbeitsmarktdaten, geopolitische Spannungen im Nahen Osten, die sich in steigenden Ölpreisen niedergeschlagen haben, und Kommentare von Fed-Vertretern wie dem Vorsitzenden Jerome Powell lassen die Anleger ihre Erwartungen hinsichtlich des Zeitpunkts möglicher Zinssenkungen zurückschrauben.
Weitere Wirtschaftsdaten in dieser Woche sind eine erste Schätzung des BIP für das erste Quartal, das sich gegenüber dem Vorquartal leicht abgeschwächt haben dürfte. Außerdem werden Daten zu den Verkäufen neuer Eigenheime und den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe sowie revidierte Zahlen zur Verbraucherstimmung und den Inflationserwartungen veröffentlicht
2. Big Tech mit Zahlen
Nach einer Woche, in der der S&P 500 und der Dow Jones Industrial den größten prozentualen Wochenverlust seit März 2023 und der Nasdaq den größten Wochenverlust seit November 2022 hinnehmen mussten, stehen nun die Quartalsberichte der großen Technologiewerte an.
Obwohl die Berichtssaison für das 1. Quartal noch in den Kinderschuhen steckt, haben sich die Erwartungen bereits eingetrübt. Laut LSEG-Daten, die Reuters zitiert, erwarten Analysten nun ein aggregiertes Gewinnwachstum für den S&P 500 von 2,9 % im Jahresvergleich, während die Schätzung am 1. April noch bei 5,1 % lag.
Vier der so genannten "Glorreichen Sieben" der Tech-Giganten werden ihre Bücher öffnen: Der Elektroautohersteller Tesla (NASDAQ:TSLA) am Dienstag nach Börsenschluss, die Facebook-Mutter Meta (NASDAQ:META) am Mittwoch, gefolgt von Microsoft (NASDAQ:MSFT) und der Google-Mutter Alphabet (NASDAQ:GOOGL) am Donnerstag.
Die Big Techs sind für den S&P 500 von entscheidender Bedeutung, haben sie doch die höchste Gewichtung im Index.
3. Ölpreise
Die Rohölpreise legten am Freitag leicht zu, mussten jedoch auf Wochensicht einen Rückgang hinnehmen, nachdem der Iran den israelischen Vergeltungsschlag mit einer Drohne auf iranisches Territorium heruntergespielt hatte, was darauf hindeutet, dass eine Eskalation der Feindseligkeiten im Nahen Osten vermieden werden könnte.
Der Preis fiel in der vergangenen Woche um rund 3 %, als sich die Risikoprämie für Öl allmählich auflöste. Beide Referenzsorten verzeichneten den größten Wochenverlust seit Februar.
Dennoch schließen die Händler die Möglichkeit von Lieferstörungen aufgrund der Spannungen im Nahen Osten nicht aus.
Der Internationale Währungsfonds geht laut Berichten vom Freitag davon aus, dass die OPEC+ ihre Fördermengen ab Juli erhöhen wird.
Die Mitglieder des Konsortiums, angeführt von Saudi-Arabien und Russland, haben sich letzten Monat darauf geeinigt, ihre freiwillige Produktionskürzung um 2,2 Millionen Barrel pro Tag (bpd) bis Ende Juni zu verlängern. Diese Entscheidung hat dazu beigetragen, die Ölpreise auf hohem Niveau zu halten.
4. Einkaufsmanagerindizes
Für Dienstag stehen die Einkaufsmanagerindizes der Eurozone, der USA und Großbritanniens auf der Agenda. Hier geht es vor allem um Anzeichen für ein Wiederaufleben der Inflation, insbesondere im Dienstleistungssektor.
Bereits aus den PMI-Daten des vergangenen Monats für März ging hervor, dass das Wachstum im US-Dienstleistungssektor sich weiter verlangsamt hat, begleitet von einem ähnlichen Trend bei der Inflation in diesem wichtigen Sektor. Diese Erkenntnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung haben und sowohl Investoren als auch Entscheidungsträger auf der ganzen Welt beeinflussen.
Insbesondere in der Eurozone deuten die jüngsten PMI-Daten darauf hin, dass sich die Wirtschaft zu erholen beginnt, nachdem der Index für März eine Stabilisierung der Wirtschaftstätigkeit und eine Verlangsamung der Dienstleistungsinflation zeigte. Diese Entwicklungen könnten die Europäische Zentralbank weiterhin auf Kurs halten für die weithin erwartete Zinssenkung im kommenden Juni.
5. Sitzung der BOJ
Wenn die Bank of Japan (BOJ) am kommenden Freitag ihre neue vierteljährliche Wachstums- und Inflationsprognose veröffentlicht, werden Anleger mit angehaltenem Atem auf Hinweise zum Zeitpunkt einer weiteren Zinserhöhung warten.
Gouverneur Kazuo Ueda gab am Freitag zu verstehen, dass die Zentralbank "sehr wahrscheinlich" die Zinsen anheben werde, sobald die zugrunde liegende Inflation weiter steige. Des Weiteren deutete er an, dass die BOJ in naher Zukunft damit beginnen könnte, ihre umfangreichen Anleihekäufe zu reduzieren.
Diese Aussagen haben die Erwartungen gestärkt, dass die Zentralbank im Laufe des Jahres ihr kurzfristiges Zinsziel von derzeit 0-0,1 % erhöhen könnte.
Seit der Entscheidung der BOJ im letzten Monat, die acht Jahre währende Phase negativer Zinssätze zu beenden, ist der Yen gefallen. Dieser Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass die Märkte auf die geldpolitisch gemäßigteren Prognosen der BOJ reagierten, die darauf hindeuteten, dass die Kreditkosten für absehbare Zeit auf null bleiben würden.
Investing.com/Reuters
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