von Robert Zach
Investing.com - Die Europäische Zentralbank (EZB) erhöht ihr Pandemie-Notfallkaufprogramms PEPP um 600 Milliarden Euro auf insgesamt 1,35 Billionen Euro, wie die Notenbank in Frankfurt am Donnerstag mitteilte. Gleichzeitig verlängerte die oberste europäische Währungsbehörde die Dauer des Programms bis mindestens Ende Juni 2021.
Man werde die Anleihekäufe unter dem PEPP-Programm solange fortsetzen, bis man sicher sei, dass die Corona-Krise überstanden sei, hieß es im Begleittext.
"Wir beobachten die Situation kontinuierlich und sind bereit, alle unsere Instrumente anzupassen, falls nötig", sagte die EZB.
Den Leitzins im Euroraum beließ der EZB-Rat auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent. Gleiches gilt für den Einlagensatz, der unverändert bei -0,5% gelassen wurde.
Der deutsche Leitindex DAX holte im Anschluss an die Entscheidung seine anfänglichen Verluste auf und stand zuletzt 35 Punkte im Plus. Auch für den Euro ging es wieder nach oben, da sich die Spreads im Euroraum dank der Beschlüsse der EZB weiter einengten. Die italienische Zehnjahresrendite kollabierte 15 Basispunkte auf 1,39 Prozent. Das ist der tiefste Stand seit Ende März.