EU-Staaten einigen sich auf Fischfangmengen für 2015

Veröffentlicht am 17.12.2014, 06:10
© Reuters.  EU-Staaten einigen sich auf Fischfangmengen für 2015

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Staaten haben sich auf die Fischfangmengen für das kommende Jahr geeinigt. Damit steht fest, wie viel die Fischer 2015 aus der Nordsee und dem Nordostatlantik ziehen dürfen. Zwei Tage lang hatten die Staaten in Brüssel verhandelt, bis die Quoten am Dienstagabend beschlossen waren. Umweltschützer sind allerdings unzufrieden.

Die deutschen Fischer dürfen damit laut EU-Diplomaten im kommenden Jahr weniger Seelachs aus dem Meer holen. Zudem gebe es leichte Kürzungen beim Hering und Zuwächse bei der Scholle.

EU-Fischereikommissar Karmenu Vella lobte das Gesamtergebnis. Eine schonende Bewirtschaftung der Fischbestände sei mittlerweile "breit akzeptiert" in der Europäischen Union. Dies helfe auch den Fischern, weil sie ihre Erträge steigern könnten.

Die Umweltorganisation Greenpeace sieht das anders. "Es ist inakzeptabel, dass viele der vereinbarten Fischquoten kein Ende der Überfischung erzielen", erklärten die Aktivisten. Die EU halte sich nicht an die Vorgaben der jüngst beschlossenen europäischen Fischereireform, die einen schonenderen Fischfang vorsehen.

Die EU-Staaten verständigten sich auch auf Fangmengen für das Schwarze Meer. Diese sind für Rumänien und Bulgarien von Interesse. Auf die Fangmengen für die Ostsee haben sich die EU-Staaten bereits im Oktober geeinigt. Die deutschen Fischer können dort 2015 deutlich mehr Hering fangen als im laufenden Jahr.

Die vereinbarten Mengen könnten sich noch geringfügig ändern. Die EU bewirtschaftet manche Fischbestände gemeinsam mit Nicht-EU-Staaten und stimmt sich mit ihnen ab. Diese Verhandlungen sind noch nicht ganz abgeschlossen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2025 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.