FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Konjunkturdaten aus China haben den deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch leicht belastet. Der Dax sank im frühen Feiertagshandel um 0,41 Prozent auf 7.275,91 Punkte und weitete damit seine Vortagesverluste aus. Für den MDax mittelgroßer Werte ging es um 0,23 Prozent auf 11.125,11 Punkte nach unten. Der TecDax sank um 0,27 Prozent auf 817,92 Punkte.
Die Sorgen um eine harte Landung Chinas wachsen weiter: Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor fiel im September von 56,3 Punkten im Vormonat auf 53,7 Zähler und deutet damit auf das schwächste Wachstum seit März 2011 hin. Nun befürchten viele Anleger laut Händler Markus Huber von ETX Capital, dass das aktuelle politische Gezerre in Europa die chinesische Regierung davon abhalten könnte, entschlossen zu handeln und die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Marktanalyst Cameron Peacock von IG Markets ergänzte: 'Die 'Werden sie oder werden sie nicht? Und wenn ja, wann werden sie?'-Saga über einen spanischen Hilfsantrag bei der EU wird weiter über dem Markt hängen'.
TELEKOM WILL T-MOBILE USA MIT KONKURRENTEN VERHEITRATEN
Unter den Einzelwerten sorgte die Deutsche Telekom für Aufmerksamkeit. Der Telekomkonzern könnte kurz vor der Lösung eines seiner drängendsten Probleme stehen: Er strebt an, seine Mobilfunk-Tochter T-Mobile USA mit dem örtlichen Rivalen MetroPCS zu fusionieren. Händler äußerten sich jedoch skeptisch. Es sei noch nicht garantiert, dass der Deal zustande kommen werde. Der US-Mobilfunkkonzern Sprint werde bereits als möglicher Störenfried gehandelt. Auch dürfte die Transaktion größere Vorteile für MetroPCS als für die Deutsche Telekom bieten, wie der Kursprung von fast 18 Prozent der MetroPCS-Titel an der New Yorker Börse zeige. Optimistischer ist Analystin Robin Bienenstock von dem US-Analysehaus Bernstein Research. Die Mobilfunkfrequenzen beider Unternehmen ergänzten sich, schrieb sie in einer Branchenstudie. Die T-Aktien schwankten um ihren Schlusskurs und stiegen zuletzt an der Dax-Spitze um 0,76 Prozent.
Die Dax-Autotitel notierten trotz guter US-Absatzzahlen für September uneinheitlich. So gaben BMW und Volkswagen (VW) um bis zu 0,62 Prozent nach, wohingegen Daimler um 0,11 Prozent stiegen. Die USA sind das Schlaraffenland für die Autobauer geblieben. Die Amerikaner lassen sich von den wirtschaftlichen Problemen nicht verunsichern und kaufen fleißig Neuwagen - ganz anders als die Europäer. Auch die deutschen Hersteller haben weit entfernt vom dümpelnden Heimatmarkt wieder glänzende Geschäfte. Ein Börsianer sah den Trend der letzten Monate bestätigt: VW entwickle sich weiter überdurchschnittlich, während die Marke BMW stagniere. Insgesamt gebe es keine Überraschungen. Bei Daimler verwiesen Börsianer auf ein Presseinterview mit Daimler-Chef Dieter Zetsche, wonach es keine Pläne für ein milliardenschweres Sparprogramm gebe.
BERENBERG EMPFIEHLT COMMERZBANK ZUM VERKAUF
In dem ansonsten nachrichtenarmen Umfeld fand zudem ein Analystenkommentar Beachtung: So hat die Privatbank Berenberg die Titel der Commerzbank mit einer Verkaufsempfehlung und einem Kursziel von 1,00 Euro in die Bewertung aufgenommen. Im Kern verfüge das Finanzhaus zwar über ein stabiles, wenngleich niedrigmargiges Geschäft, meinte Analyst Nick Anderson. Wegen der Fehler der Vergangenheit könnten Randbereiche und Altlasten allerdings nur zu hohen und ungewissen Ausstiegskosten veräußert werden, um sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Da eine weitere Kapitalerhöhung nach solch einer Restrukturierung wahrscheinlich sei, hält Anderson den möglichen Wert eines Investments in die Papiere derzeit für begrenzt. Die Papiere gaben um 0,69 Prozent auf 1,435 Euro nach./la/ag
Die Sorgen um eine harte Landung Chinas wachsen weiter: Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor fiel im September von 56,3 Punkten im Vormonat auf 53,7 Zähler und deutet damit auf das schwächste Wachstum seit März 2011 hin. Nun befürchten viele Anleger laut Händler Markus Huber von ETX Capital, dass das aktuelle politische Gezerre in Europa die chinesische Regierung davon abhalten könnte, entschlossen zu handeln und die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Marktanalyst Cameron Peacock von IG Markets ergänzte: 'Die 'Werden sie oder werden sie nicht? Und wenn ja, wann werden sie?'-Saga über einen spanischen Hilfsantrag bei der EU wird weiter über dem Markt hängen'.
TELEKOM WILL T-MOBILE USA MIT KONKURRENTEN VERHEITRATEN
Unter den Einzelwerten sorgte die Deutsche Telekom
Die Dax-Autotitel notierten trotz guter US-Absatzzahlen für September uneinheitlich. So gaben BMW
BERENBERG EMPFIEHLT COMMERZBANK ZUM VERKAUF
In dem ansonsten nachrichtenarmen Umfeld fand zudem ein Analystenkommentar Beachtung: So hat die Privatbank Berenberg die Titel der Commerzbank mit einer Verkaufsempfehlung und einem Kursziel von 1,00 Euro in die Bewertung aufgenommen. Im Kern verfüge das Finanzhaus zwar über ein stabiles, wenngleich niedrigmargiges Geschäft, meinte Analyst Nick Anderson. Wegen der Fehler der Vergangenheit könnten Randbereiche und Altlasten allerdings nur zu hohen und ungewissen Ausstiegskosten veräußert werden, um sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Da eine weitere Kapitalerhöhung nach solch einer Restrukturierung wahrscheinlich sei, hält Anderson den möglichen Wert eines Investments in die Papiere derzeit für begrenzt. Die Papiere