* Verbrauchervertrauen überraschend hoch
* Indizes drehen ins Plus
* Sorgen um Chinas Finanzpolitik belasten
(neu: aktuelle Kurse, weitere Werte, Händler, Dax)
New York, 26. Jan (Reuters) - Die US-Börsen haben am Dienstag nach anfänglichen Verlusten freundlich tendiert. Die Anleger schöpften Hoffnung aus dem überraschend guten Konsumklima: Der Index zum Verbrauchervertrauen erreichte im Januar den höchsten Wert seit Ausbruch der weltweiten Wirtschaftskrise. Auch erfreuliche Quartalszahlen von Apple vom Vortag hellten die Stimmung auf dem Parkett auf. Auf der Wall Street lasteten aber Sorgen um strengere Kreditregeln in China. Laut Branchenkreisen waren einige Banken der Volksrepublik angewiesen worden, ihre Kapitalreserven zu erhöhen. Dies schürte Befürchtungen, der Schritt könnte zu Zinserhöhungen führen und so den Aufschwung der Weltwirtschaft abwürgen.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg bis zum New Yorker Mittagshandel um 0,5 Prozent auf 10.250 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann 0,3 Prozent auf 1100 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte 0,4 Prozent auf 2220 Stellen zu. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> 0,7 Prozent höher bei 5668 Punkten aus dem Handel.
Der Index für das US-Verbrauchervertrauen stieg den dritten Monat in Folge und übertraf mit 55,9 Punkten die Erwartungen der Analysten. Dies ist der höchste Wert seit September 2008, als die Pleite der US-Bank Lehman Brothers die größte Wirtschaftskrise der Nachkriegsgeschichte auslöste.
"Ein starkes Verbrauchervertrauen ist wichtig", sagte Alan Lancz, Präsident von Alan B. Lancz & Associates. Deshalb hätten die Indizes nach der Veröffentlichung der Konsumklima-Zahlen ins Plus gedreht. "Aber es gibt trotzdem noch viel Ungewissheit über die Bankenregulierung in China, deshalb sind die Investoren in einer Zwickmühle."
Die Titel des Herstellers von Mac-Computern, iPods und
iPhones, Apple
Abschläge mussten hingegen die Aktien des Pharmariesen
Johnson & Johnson
(Reporter: Ryan Vlastelica; geschrieben von Elke Ahlswede; redigiert von Birgit Mittwollen)