BERLIN (dpa-AFX) - Im Kampf gegen die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen setzt die Koalition weiterhin auf freiwillige Regelungen der Wirtschaft. Die Opposition forderte dagegen am Freitag im Bundestag ein Gesetz. 40-jährige Frauen verdienen bei gleicher Qualifikation und Tätigkeit im Schnitt bis zu einem Viertel weniger als gleichaltrige Männer. Frauenministerin Kristina Schröder (CDU) verlangte ein Umdenken in den Unternehmen. Bei der Entlohnung müsse es 'mehr Respekt vor der Übernahme familiärer Verantwortung geben'.
In dem Antrag von Union und FDP wird darauf verwiesen, dass Frauen trotz gleicher Qualifikation und Tätigkeit über das gesamte Berufsleben hinweg etwa acht Prozent weniger verdienen als Männer. Während beim Berufseinstieg der Lohnabstand mit zwei Prozent noch relativ gering sei, nehme er mit den Jahren zu, heißt es unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes. In der Gruppe der 25- bis 34-Jährigen steige die Differenz auf 11 Prozent an, bei den 35- bis 44-Jährigen erreiche sie dann 24 Prozent.
Ministerin Schröder sagte, nicht ständige Präsenz am Arbeitsplatz müsse honoriert werden, sondern Effizienz bei der Arbeit.
Die Grünen-Fraktionschefin Renate Künast verwies darauf, dass das Grundgesetz den Staat verpflichte, auf die Gleichbehandlung von Frauen und Männern hinzuwirken. Die Regierungskoalition flüchte sich stattdessen in eine 'Simulation von Politik'. So streite sie sich zwar öffentlich über den Vorstoß von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) für eine Frauenquote in Aufsichtsräten. Doch tatsächlich geschehe nichts.
Die SPD-Frauenpolitikerin Caren Marks hielt der Koalition vor, die Gleichstellung von Frauen und Männern sei 'ihr nicht mehr wert als Appelle, Empfehlungen und Worthülsen'. Schröder habe ihre Aufgabe als Frauenministerin nicht verstanden. Barbara Höll von den Linken sagte, die Koalition habe keine einzige konkrete Maßnahme im Programm.
Redner der Koalition wie Nicole Bracht-Bendt (FDP) und Dorothee Bär (CSU) verwiesen auf die häufig unterbrochenen Erwerbsbiografien von Frauen. Der Ausbau der Kinderbetreuung sei ein wichtiger Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Regierung habe verschiedene Initiativen und Forschungsprojekte gestartet, etwa auch um das Thema Entgeltgleichheit bei Tarifverhandlungen voranzubringen.
In dem Koalitionsantrag heißt es, um die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen abzubauen, 'besteht weiterhin Handlungsbedarf'./th/DP/jkr
In dem Antrag von Union und FDP wird darauf verwiesen, dass Frauen trotz gleicher Qualifikation und Tätigkeit über das gesamte Berufsleben hinweg etwa acht Prozent weniger verdienen als Männer. Während beim Berufseinstieg der Lohnabstand mit zwei Prozent noch relativ gering sei, nehme er mit den Jahren zu, heißt es unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes. In der Gruppe der 25- bis 34-Jährigen steige die Differenz auf 11 Prozent an, bei den 35- bis 44-Jährigen erreiche sie dann 24 Prozent.
Ministerin Schröder sagte, nicht ständige Präsenz am Arbeitsplatz müsse honoriert werden, sondern Effizienz bei der Arbeit.
Die Grünen-Fraktionschefin Renate Künast verwies darauf, dass das Grundgesetz den Staat verpflichte, auf die Gleichbehandlung von Frauen und Männern hinzuwirken. Die Regierungskoalition flüchte sich stattdessen in eine 'Simulation von Politik'. So streite sie sich zwar öffentlich über den Vorstoß von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) für eine Frauenquote in Aufsichtsräten. Doch tatsächlich geschehe nichts.
Die SPD-Frauenpolitikerin Caren Marks hielt der Koalition vor, die Gleichstellung von Frauen und Männern sei 'ihr nicht mehr wert als Appelle, Empfehlungen und Worthülsen'. Schröder habe ihre Aufgabe als Frauenministerin nicht verstanden. Barbara Höll von den Linken sagte, die Koalition habe keine einzige konkrete Maßnahme im Programm.
Redner der Koalition wie Nicole Bracht-Bendt (FDP) und Dorothee Bär (CSU) verwiesen auf die häufig unterbrochenen Erwerbsbiografien von Frauen. Der Ausbau der Kinderbetreuung sei ein wichtiger Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Regierung habe verschiedene Initiativen und Forschungsprojekte gestartet, etwa auch um das Thema Entgeltgleichheit bei Tarifverhandlungen voranzubringen.
In dem Koalitionsantrag heißt es, um die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen abzubauen, 'besteht weiterhin Handlungsbedarf'./th/DP/jkr