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Schweizer Börse dürfte trotz positiven Ergebnissen nachgeben

Veröffentlicht am 06.05.2010, 08:09
Aktualisiert 06.05.2010, 08:12

Zürich, 06. Mai (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am Donnerstag den Abwärtstrend zunächst fortsetzen. Nach wie vor sorgten sich die Marktteilnehmer um die Haushaltslage einzelner Euro-Länder und über die Folgen der Verschuldung. Händler hofften aber auf eine technische Erholung im Verlauf, nachdem sich die Kurse in den USA zum Schluss fangen konnten. "Der Markt ist überverkauft und daher reif für eine technische Erholung", sagte ein Händler.

Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich um drei Punkte tiefer auf 6444 Punkten. Der SMI Future notierte zwölf Zähler niedriger mit 6432 Punkten. Konjunkturdaten aus Euroland und den USA dürften den Markt ebenfalls noch beeinflussen. In Europa steht der Auftragseingang der deutschen Industrie und in den USA der wöchentliche Arbeitsmarktbericht im Fokus.

Eine Stütze für den Markt könnten die Ergebnisse der drei Bluechip-Unternehmen Adecco , Swiss Re und Zurich Financial Services sein. Diese übertrafen die Erwartungen zum Teil deutlich. Der Personaldienstleister Adecco steigerte den Reingewinn im ersten Quartal um 147 Prozent auf 57 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um sieben Prozent auf 3,96 Milliarden Euro. Die gute Umsatzentwicklung dürfte sich auch im zweiten Quartal in den meisten Märkten fortsetzen.

Trotz der Schäden aus Naturkatastrophen hat der Rückversicherer Swiss Re den Gewinn im ersten Quartal auf 158 (Vorjahr 130) Millionen Dollar gesteigert.

Zurich erhöhte den Gewinn trotz Naturkatastrophen um 76 Prozent auf 935 Millionen Dollar.

Der Ölplattformbetreiber Transocean hat einen um 17 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar gesunkenen Umsatz und einen Gewinn von 677 (Vorjahr 942) Millionen Dollar erzielt. Damit habe Transocean die Schätzungen ebenfalls übertroffen.

Beim Pharmaunternehmen Acino ist der Quartalsgewinn auf 2,8 Millionen Euro gesunken. Weitere Belastungen durch den Rückruf von Clopidogrel Chargen könnten einen erheblichen negativen Einfluss auf das Jahresresultat haben, hiess es.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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