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IBEX 35 fällt vor dem Referendum, andere Märkte in Europa uneinheitlich

Veröffentlicht am 29.09.2017, 09:48
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Investing.com - Der spanische Referenzindex rutscht am Freitag ab. Die Anleger halten sich im Vorfeld der kontroversen Volksabstimmung über die Unabhängigkeit Kataloniens, die für Sonntag anberaumt wurde, zurück. Andere europäischen Märkte eröffneten uneinheitlich, die Marktstimmung ist überwiegend positiv.

Um 07:40 Uhr GMT oder 03:40 Uhr ET stieg der EURO STOXX 50 um 0,09 Prozent, Frankreichs CAC 40 rutschte um 0,08 Prozent ab, der DAX 30 legte um 0,22 Prozent zu und der spanische IBEX 35 fiel um 0,45 Prozent.

Die spanische Region Katalonien stimmt am Sonntag über seine Unabhängigkeit von Spanien ab, obwohl die Zentralregierung des Landes die Abstimmung für illegal erklärt hatte.

Das Referendum stellt die größte Krise des Landes seit dem Ende der Franco-Diktatur im Jahr 1975 dar.

Die Marktstimmung wird unterstützt. US-Präsident Donald Trump stellte am Mittwoch seinen Reformplan für das Steuerrecht des Landes vor. Der Entwurf sieht unter anderem eine Senkung der Unternehmenssteuer und der Einkommenssteuer für Vielverdiener vor.

Der Weg dürfte allerdings steinig werden: Republikaner sind geteilter Meinung über den Entwurf, die Demokraten lehnen ihn grundsätzlich ab.

Finanzwerte handeln durchgehend niedriger. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) gehen um 0,38 bzw. 0,6 Prozent zurück, Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) verliert 0,30 Prozent.

Italiens Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) und Unicredit (MILAN:CRDI) verlieren beide 0,21 bzw. 0,22 Prozent, die spanischen Banco Santander (MADRID:SAN) und BBVA (MADRID:BBVA) ziehen sich um 0,28 bzw. 0,21 Prozent zurück.

Linde AG (DE:LING) schnellt um 1,43 Prozent hoch, nachdem die Anteilseigner von Praxair (NYSE:PX) für eine Akquisition des deutschen Chemiekonzerns gestimmt haben.

Die Zustimmung ist ein Meilenstein bei dem Zusammenschluss beider Großunternehmen der Industriegasbranche zu der Holdinggesellschaft „Linde plc“.

Unter den Verlierern befindet sich Bouygues (PA:BOUY) mit 0,60 Prozent Verlust. Berichten zu folge könnte der französische Konzern als Anteilseigner von Alstom (PA:ALSO) eine Sonderauszahlung von bis zu 500 Mio. Euro erhalten. Alstom und die Siemens AG (DE:SIEGn) beschlossen den Zusammenschluss ihrer Eisenbahnsparten.

In London legt der rohstofflastige FTSE 100 um 0,35 Prozent zu, gestützt auf hohe Gewinne im Bergbausektor.

Glencore (LON:GLEN) schnellt um 1,23 Prozent hoch und Anglo American (LON:AAL) um 1,76 Prozent. Antofagasta (LON:ANTO) legt um 1,99 Prozent zu.

EasyJet trägt mit 1,75 Prozent zu Gewinnen bei. Meldungen zufolge schloss die Flugfirma ein Abkommen mit dem US-Unternehmen Wright Electric ab, in dessen Rahmen eine batteriebetriebene Flugzeugflotte für Kurzflüge entwickelt werden soll.

Im Finanzsektor verlaufen die Kurse gemischt. Lloyds Banking (LONDON:LLOY) rutscht um 0,15 Prozent und Barclays (LON:BARC) um 0,16 Prozent ab. Royal Bank of Scotland (LON:RBS) und HSBC Holdings (HSBA.LSE) steigen um 0,01 bzw. 0,18 Prozent an.

Aktienmärkte in den USA dürften stabil bleiben. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,01 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,06 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,06 Prozent erwartet.

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