Metro will mit Preissenkungen um Kunden kämpfen - Gewinneinbruch 2011
DÜSSELDORF - Mit Preissenkungen will Deutschlands größter Handelskonzern Metro in Krisenzeiten aggressiver um Kunden kämpfen. Der neue Vorstandschef Olaf Koch kündigte bei der Bilanzvorlage am Dienstag an, dass er Einsparungen nutzen wolle, um mehr Kunden zu locken und damit auch mehr Umsatz zu erzielen. 'Wir müssen jeden Tag kämpfen und uns die Frage nach dem Mehrwert für den Kunden stellen', gab Koch die Parole aus. Wie bei den Elektronikketten Media Markt und Saturn plant die Metro auch bei ihren anderen Töchtern gezielte Preissenkungen. Außerdem soll das Sortiment verbessert sowie das Angebot im Internet und Dienstleistungen ausgebaut werden. 2011 hatte der Handelskonzern einen Gewinneinbruch zu verkraften. Vor allem die Auswirkungen der Schuldenkrise machten der Metro zu schaffen. Angesichts einer hohen Arbeitslosigkeit und Sparprogrammen in vielen Ländern hielten sich die Verbraucher mit Käufen zurück. Im wichtigen Weihnachtsgeschäft rutschte das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (EBIT) um knapp 13 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Der Überschuss gab im vierten Quartal auch wegen Währungs- und Steuereffekten um 40 Prozent auf 404 Millionen Euro nach. Im Gesamtjahr verdiente Metro ein Viertel weniger. Die Aktionäre sollen für 2011 dennoch eine stabile Dividende von 1,35 Euro je Stammaktie erhalten.
Evotec stellt auch 2012 kräftiges Ergebnisplus in Aussicht
HAMBURG - Beim Biotechnologie-Unternehmen Evotec ließen die zahlreichen Forschungskooperationen mit großen Pharma- und Biotechfirmen auch im abgelaufenen Geschäftsjahr die Kassen klingeln. 2011 schlossen die Hamburger dank Millionenzahlungen der Partner für Fortschritte bei der Entwicklung neuer Medikamente mit einem Gewinnsprung ab. Unternehmenschef Werner Lanthaler sitzt auf vollen Auftragsbüchern. Bis 2016 stellt der Manager deutliche Umsatz- und Ergebniszuwächse in Aussicht. Unter dem Strich kletterte das Nettoergebnis im Vorjahr um 123 Prozent auf 6,7 Millionen Euro, wie die im TecDax notierte Gesellschaft am Dienstag mitteilte. 2011 ist damit das zweite Jahr in Folge, in dem die 1993 gegründete Firma einen Gewinn ausgewiesen hat.
EU verlängert Prüfung von Südzucker-Einstieg in Großbritannien
BRÜSSEL - Die Europäische Kommission will sich mehr Zeit nehmen für die Prüfung des Südzucker-Einstiegs beim britischen Zuckerhändlers ED&F Man Holdings. Statt bis zum 25. April soll die Frist nun bis zum 22. Mai reichen, teilte die Kommission am Dienstag mit. Südzucker hatte im vergangenen Mai den Kauf von einem Viertel der Anteile für 255 Millionen US-Dollar angekündigt. Das Unternehmen will sich damit eine Plattform für das eigene Geschäft außerhalb Europas sichern.
'Manager Magazin': Eon-Manager Mastiaux soll neuer EnBW-Chef werden
HAMBURG - Der Eon-Manager Frank Mastiaux (47) soll einem Pressebericht zufolge neuer Vorstandsvorsitzender des Baden-Württembergischen Energiekonzerns EnBW werden. Das berichtet das 'Manager Magazin' in seiner an diesem Freitag erscheinenden Ausgabe (23. März) mit Bezug auf Aufsichtsratskreise. Mastiaux, der von BP zu Eon gewechselt war, hat die Sparte Erneuerbare Energien des Düsseldorfer Unternehmens aufgebaut. Danach trieb er als Hauptverantwortlicher die Internationalisierung des Konzerns voran und tat neue Märkte außerhalb Europas
- wie etwa in Brasilien - auf.
Gagfah 2011 mit Gewinnrückgang
LUXEMBURG - Das Immobilienunternehmen Gagfah hat im vergangenen Jahr weniger verdient. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern sank von 348,3 Millionen auf 306,9 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Die für die Immobilienbranche wichtige operative Kenngröße Funds from Operations (FFO), die die aus dem operativen Geschäft erzielten Finanzmittel abbildet und für die Dividende maßgeblich ist, sank von 170,6 Millionen auf 159,5 Millionen Euro. Sie liegt damit aber immer noch höher als Analysten erwartet hatten. Einem Händler zufolge fiel das Zahlenwerk im Großen und Ganzen wie erwartet aus.
Hochtief kauft vier Nordsee-Windparks von Enova
ESSEN - Der Essener Baustoffkonzern Hochtief baut sein Geschäft mit erneuerbarer Energie aus. Hochtief habe vom Projektentwickler Enova vier Offshore-Windparks in der Ostsee gekauft, teilte die mehrheitlich zum spanischen Baukonzern ACS gehörende Gesellschaft am Dienstag in Essen mit. Finanzielle Details gab Hochtief nicht bekannt. Insgesamt entwickelt das Essener Unternehmen gemeinsam mit dem Finanzinvestor Ventizz Capital Partners nun fünf Offshore-Windparks mit einer Gesamtleistung von rund zwei Gigawatt. Die Windparks sollen anschließend etwa an Energieunternehmen, Stadtwerke, Finanzinvestoren und Industrieunternehmen verkauft werden.
IPO: Schweizer Handelskonzern DKSH geht erfolgreich an die Börse
ZÜRICH (dpa-AFX) - Dem Schweizer Dienstleistungs- und Handelskonzerns DKSH Holding ist am Dienstag ein erfolgreiches Debüt an der Börse gelungen. Die Aktien gingen mit einem ersten Kurs von 51,00 Schweizer Franken an der SIX Swiss Exchange an den Start und lagen damit deutlich über dem Ausgabepreis von 48 Franken. Der Börsengang von DKSH ist der größte an der Schweizer Börse SIX seit Jahren. Der Börsenwert lag zum Handelsstart bei rund 3,25 Milliarden Franken. Schon der Ausgabepreis des Dienstleisters für Marktexpansion in Asien war ein Erfolg: Er hatte am oberen Ende der Preisspanne von 46 auf 48 Euro gelegen.
Marketing-Kosten nagen an Adobe-Gewinn
SAN JOSE - Hohe Marketing-Ausgaben haben dem Software- Spezialisten Adobe einen Gewinneinbruch beschert. In dem Anfang März abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal fiel der Gewinn um 21 Prozent auf 185,2 Millionen Dollar. Der Umsatz rückte um 1,7 Prozent auf 1,045 Milliarden Dollar (791 Millionen Euro) vor, wie Adobe nach US-Börsenschluss am Montag mitteilte. Der Anbieter, bekannt durch Bildbearbeitungs-Programme wie Photoshop oder die Multimedia-Software Flash, nimmt gerade einen Kurswechsel vor: Das Geld soll immer mehr aus Abogebühren kommen statt wie bisher aus dem Verkauf der Software.
Caterpillar-Chef rechnet 2012 mit Rekordjahr
PEORIA - Der weltgrößte Baumaschinen-Hersteller Caterpillar will das laufende Geschäftsjahr mit einem weiteren Rekord abschließen. Das Wachstum soll vor allem von Osteuropa, Afrika und China getragen werden, sagte Douglas Oberhelman am Dienstag CNBC in Peking. Für das laufende Jahr hat sich der Konzern einen Umsatz von 68 Milliarden bis 72 Milliarden Dollar vorgenommen. Der Gewinn je Aktie soll um rund ein Viertel auf 9,25 Dollar steigen. Im Februar sei der Umsatz in der Region Asien/Pazifik um 20 Prozent gestiegen. In Lateinamerika lag das Plus bei 6 Prozent, teilte Caterpillar am Dienstag mit. In der Region Europa, Afrika und mittlerer Osten verbuchte der Konzern im Februar ein Umsatzwachstum von dreizehn Prozent.
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/bwi
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