BofA verzeichnet Rekordhoch bei Long-Positionen auf US-Dollar gegenüber EM-Währungen

Veröffentlicht am 22.01.2025, 11:26
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Analysten der Bank of America (BofA) signalisieren, dass die vorherrschende Bärenstimmung gegenüber Währungen aus Osteuropa, dem Nahen Osten und Afrika (EEMEA) ihren Höhepunkt erreicht, wobei die türkische Lira (TRY) eine Ausnahme bildet.

Laut den proprietären Daten von BofA gibt es ein Rekordhoch bei Long-Positionen auf den US-Dollar gegenüber Schwellenländerwährungen (EM). Die Analysten deuten dies als konträres Signal: EM- und EEMEA-Währungen könnten bald die Erwartungen übertreffen, möglicherweise bereits ab Februar oder März.

Der Bericht hebt mehrere EEMEA-Währungen mit positiven Aussichten hervor:

- Polnischer Zloty (PLN): Eine Aufwertung wird erwartet, begünstigt durch einen schwächeren US-Dollar, eine hawkische Haltung der polnischen Nationalbank (NBP) sowie positive Leistungsbilanz- und ausländische Direktinvestitionsströme.

- Südafrikanischer Rand (ZAR): Die Analysten sehen den Rand positiv, da seine Unterbewertung gegenüber dem US-Dollar in einem schwächeren USD-Umfeld korrigieren dürfte.

- Türkische Lira (TRY): BofA zeigt sich optimistisch für die Lira. Die straffe Geldpolitik unterstützt Anpassungen in der Leistungsbilanz, was der Währung zugutekommen sollte. Die BofA-Prognose für die TRY ist deutlich günstiger als die aktuellen Terminkurse.

- Israelischer Schekel (ILS): BofA hat eine neutrale Einschätzung, wobei die Prognosen mit den Terminkursen für das zweite Quartal 2025 übereinstimmen. Potenzielle Aufwärtsrisiken bestehen, falls Waffenstillstandsabkommen in der Region vollständig umgesetzt werden.

- Tschechische Krone (CZK): Der Bericht deutet darauf hin, dass die Krone wahrscheinlich besser abschneiden wird als die Terminkurse anzeigen. Die Tschechische Nationalbank (CNB) dürfte kurzfristig vorsichtig mit ihrem Lockerungszyklus umgehen, während ein schwächerer US-Dollar zusätzliche Unterstützung bieten sollte.

- Ungarischer Forint (HUF): Es wird erwartet, dass der Forint ab dem zweiten Quartal an Stärke gewinnt, unterstützt durch eine glaubwürdige neue Zentralbankführung, solide Fiskalpolitik sowie den Einfluss eines schwächeren US-Dollar.

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