Der brasilianische Real verlor am Donnerstag trotz einer deutlichen Zinserhöhung durch die Zentralbank und Signalen für weitere Anhebungen an Wert gegenüber dem US-Dollar. Nachdem der Real zu Handelsbeginn zunächst um 1% gestiegen war, gab er im Tagesverlauf um 0,9% nach und schloss bei 6,01 zum US-Dollar.
Diese Entwicklung ging einher mit einer Ausweitung am langen Ende der brasilianischen Zinsstrukturkurve, die ihre anfängliche Abwärtsbewegung umkehrte.
Die bereits einsetzende Abwertung des Real wurde durch Äußerungen des Präsidentensprechers Paulo Pimenta zusätzlich beschleunigt. Pimentas Ankündigung, dass Präsident Luiz Inacio Lula da Silva 2026 erneut kandidieren wolle, verstärkte die Bedenken der Marktteilnehmer.
Der 79-jährige linksgerichtete Präsident Lula befindet sich derzeit nach Operationen zur Behandlung von Schädelblutungen im Krankenhaus. Dies hat zu verstärkten Spekulationen über seine Fähigkeit geführt, bei der kommenden Wahl anzutreten.
Diese fiskalischen Bedenken standen bereits im Mittelpunkt der Überlegungen der Zentralbank, als sie am Mittwoch beschloss, die Zinsen überraschend um 100 Basispunkte auf 12,25% anzuheben.
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