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BÖRSEN-TICKER-Pfund bröckelt ab - Konjunkturprogramm im Blick

Veröffentlicht am 08.07.2020, 11:56
Aktualisiert 08.07.2020, 11:58
© Reuters.
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Frankfurt, 08. Jul (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

11.17 Uhr - Wenige Stunden vor Veröffentlichung des britischen Konjunkturprogramms zur Abfederung der wirtschaftlichen Coronavirus-Folgen steigt die Nervosität der Pfund-Anleger. Die britische Währung bröckelt auf 1,2515 Dollar und 1,1101 Euro ab. “Es ist nicht klar, ob die Maßnahmen die Richtung der Kurse fundamental ändern wird”, sagte Anlagestratege Jordan Rochester von der Investmentbank Nomura (T:9716). Geplant sind Steuererleichterungen und milliardenschwere Infrastruktur-Investitionen.

11.08 Uhr - Zweifel am Überleben von FirstGroup (LON:FGP) brocken den Aktien des Bus- und Bahn-Betreibers einen der größten Kursstürze der Firmengeschichte ein. Die Titel brechen in London um knapp 18 Prozent ein, nachdem das Unternehmen, zu dem unter anderem die US-Busgesellschaft “Greyhound” zählt, wegen der Coronavirus-Krise einen Quartalsverlust von umgerechnet 170 Millionen Euro bekanntgegeben hatte.

10.09 Uhr - Ein Medienbericht über mögliche Sanktionen gegen Hongkonger Banken setzt HSBC (HK:0005) zu. Die Aktien der britisch-chinesischen Bank fallen in London um fast vier Prozent. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge denkt die Regierung in Washington darüber nach, wegen des Streits mit China um das Sicherheitsgesetz für Hongkong den dortigen Instituten den Zugang zur US-Währung zu beschneiden. Die Titel der ebenfalls stark in Asien engagierten Bank Standard Chartered (LON:STAN) verlieren gut zwei Prozent.

09.24 Uhr - Mit Erleichterung aufgenommene Geschäftszahlen hieven Electrolux  (ST:ELUXb) auf ein Viereinhalb-Monats-Hoch. Die Aktien des Haushaltsgeräte-Herstellers steigen in Stockholm um mehr als sieben Prozent auf 177,25 Kronen. Ersten Berechnungen zufolge liegt der operative Quartalsverlust bei umgerechnet 9,6 Millionen Euro. Dies sei deutlich weniger als befürchtet und deute auf eine strenge Kostenkontrolle hin, loben die Analysten von JPMorgan (NYSE:JPM).

09.07 Uhr - Die Furcht vor Verzögerungen der wirtschaftlichen Erholung durch die steigenden Coronavirus-Neuinfektionen treibt den Goldpreis immer höher. Die “Antikrisen-Währung” notiert mit 1794,49 Dollar je Feinunze knapp unter ihrem Neun-Jahres-Hoch vom Dienstag und steht vor dem Sprung über die wichtige 1800er Marke. Ein Sprung darüber wird Experten zufolge zusätzliche Käufe auslösen.

08.43 Uhr - Ein negativer Analystenkommentar schickt Lanxess (DE:LXSG) auf Talfahrt. Die Aktien des Chemiekonzerns fallen im Frankfurter Frühhandel um knapp drei Prozent auf 47,70 Euro. Die Experten der Bank Goldman Sachs (NYSE:GS) stuften die Titel auf “Sell” von “Neutral” und senkten das Kursziel auf 48 von 50 Euro.

07.39 Uhr - Ein Gewinnanstieg gibt der Deutschen Post (DE:DPWGn) Auftrieb. Die Aktien des Brief- und Paketzustellers steigen vorbörslich um gut ein Prozent auf etwa 34,10 Euro. Das operative Ergebnis habe die Markterwartung um 30 Prozent übertroffen, lobt Analyst David Kerstens von der Investmentbank Jefferies. Er bekräftige daher seine Kaufempfehlung und hebe das Kursziel auf 38 von 36 Euro an.

07.22 Uhr - Aus Furcht vor Angebotsengpässen decken sich Anleger mit Kupfer ein. Das wichtige Industriemetall kostet am Mittwoch mit 6198 Dollar je Tonne so viel wie zuletzt vor einem knappen halben Jahr. Die Minen in Chile, des weltweit größten Exporteurs, wollen die Förderung drosseln, um die Ausbreitung des Coronavirus unter ihren Arbeitern einzudämmen.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069 - 7565 1236 oder 030 - 2888 5168.)

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