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Coronavirus-Gefahr in Thailand: Thai Baht stürzt ab - EUR/THB auf 5-Monats-Hoch

Veröffentlicht am 31.01.2020, 19:19
Aktualisiert 31.01.2020, 19:28
© Reuters.

Von Robert Zach

Investing.com - Mit 19 bisher bestätigten Fällen ist Thailand das Land, das außerhalb Chinas am stärksten vom neuartigen Coronavirus betroffen ist. Zudem wurde heute in dem Land des Lächelns die erste Übertragung der tödlichen Erkrankung von Mensch zu Mensch nachgewiesen. Das hat spürbare Auswirkungen auf seine Währung, den Thai-Baht, der gegenüber dem Euro am Freitag den tiefsten Stand seit Mitte August 2019 erreicht hat.

Mit 34,642 Baht hat das Währungspaar EUR/THB den höchsten Stand seit dem 13. August 2019 erreicht. Am Freitagabend kostete die europäische Gemeinschaftswährung 34,573 Baht. Allein in dieser Woche hat der Thai Baht mehr als 2,5 Prozent gegenüber dem Euro an Wert verloren.

Der US-Dollar gewann 0,39 Prozent auf 31,2 Thai Baht. In der Spitze kletterte der Greenback am Freitag auf 31,25 Thai Baht. Für den USD/THB war das der höchste Stand seit Mitte Juni. Seit Anfang des Jahres ist der thailändische Baht gegenüber dem US-Dollar um 4,5 Prozent gefallen. Damit ist er die am schwächsten performende Währung in der Region.

Zum britischen Pfund verlor die thailändische Währung am Freitag 1,14 Prozent.

Letztes Jahr Top, jetzt Flop?

Der Ausverkauf im Thai Baht ist auf die Ängste der Investoren rund um das Coronavirus zurückzuführen, schließlich ist Thailand der unmittelbare Nachbar Chinas, wo das Virus seinen Ursprung hatte. Weil Chinesen Thailand als Urlaubsdomizil nutzen, fürchten Anleger jetzt, dass Touristen aus Übersee dem Land fernbleiben werden, weil zum einen die Infektionsgefahr aufgrund der Nähe zu China entsprechend hoch ist und weil Chinesen vor dem Neujahrsfest scharenweise nach Thailand gereist sind, um dort ihre Feiertage zu verbringen und jetzt die Strände von Phuket und die Einkaufszentren in Bangkok belagern. Das dürfte die hiesige Tourismusbranche, die eine wichtige Stütze der Wirtschaft ist, schwer belasten. Das wiederum löst Spekulationen aus, dass die Bank of Thailand (BoT) Anfang Februar, genauer gesagt am kommenden Mittwoch, die Zinsen um weitere 25 Basispunkte auf nunmehr 1 Prozent senken könnte, was die Attraktivität des Thai Bahts schmälern dürfte.

Die Ausgaben der Touristen machen etwa 10 Prozent des thailändischen Bruttoinlandsprodukts aus, davon entfallen etwa ein Drittel auf Touristen vom chinesischen Festland.

2019 wertete die thailändische Währung aufgrund ihres Status als sicherer Hafen im Zuge der Handelsspannungen zwischen den USA und China, der regelmäßigen Zahlungsbilanzüberschüsse des Landes und den hohen Devisenreserven der Zentralbank um knapp 9 Prozent auf.

Der starke Thai Baht belastete jedoch zunehmend die Geschäfte der Exportwirtschaft. Innerhalb eines Jahres sanken die Ausfuhren um 7,7 Prozent. Das entsprach dem größten Rückgang seit Januar 2016.

Zugleich verlangsamte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Laufe des vergangenen Jahres auf 2,4 Prozent

Um die Stärke der heimischen Währung zu begrenzen, senkte die Bank of Thailand (BoT) ihren Leitzins bereits im August und November um jeweils 25 Basispunkte. Im Dezember beließ sie das Zinsniveau unverändert bei 1,25 Prozent, äußerte sich aber besorgt über die anhaltende Stärke des Thai Bahts.

Mit dem Coronavirus ist zwar ein exogener Schock aufgetreten, der den thailändischen Behörden in Sachen Währungsstärke in die Karten spielen dürfte. Anderseits dürften die Folgen auf die Tourismusbranche verheerend ausfallen und das Wachstum des Landes zumindest im ersten und zweiten Quartal weiter bremsen.

Aktuelle Kommentare

"Weil Chinesen Thailand als Urlaubsdomizil nutzen, fürchten Anleger jetzt, dass Touristen aus Übersee dem Land fernbleiben werden, weil zum einen die Infektionsgefahr aufgrund der Nähe zu China entsprechend hoch ist und weil Chinesen vor dem Neujahrsfest scharenweise nach Thailand gereist sind, um dort ihre Feiertage zu verbringen und jetzt die Strände von Phuket und die Einkaufszentren in Bangkok belagern. " - Chinesen belagern die Strände und Einkaufszentren nicht, sondern sie gehen dort baden und einkaufen. Allein diese Sprache trägt zur Panikmache bei.
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