Devisen: Euro erholt sich trotz anhaltender Bankenkrise weiter

Veröffentlicht am 17.03.2023, 20:12
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NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Freitag an seine jüngste Erholung angeknüpft. Im New Yorker Handel notierte die Gemeinschaftswährung zuletzt bei 1,0678 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0623 (Donnerstag: 1,0595) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9414 (0,9438) Euro gekostet.

Wegen der anhaltenden Bankenturbulenzen in Europa und den USA hat der Euro eine wechselhafte Woche hinter sich. Dass die angeschlagene Schweizer Großbank Credit Suisse (SIX:CSGN) Milliardenkredite der heimischen Notenbank erhält und die US-Regionalbank First Republic umfangreiche Finanzspritzen der größten amerikanischen Geldhäuser, hatte nicht dauerhaft für Beruhigung im Finanzsektor gesorgt.

In der Eurozone gibt es laut Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank (ETR:CBKG), die Sorge, dass die EZB nach der Leitzinsanhebung am Donnerstag nicht genügend für die Finanzmarktrisiken sensibilisiert ist. "Diese Sorge wird nicht schnell verfliegen", betonte er. "Mit jedem Tag, an dem die Marktverwerfungen der letzten Tage nicht wieder auftreten, dürfte sie jedoch ein wenig abklingen." Daher dürfte laut Leuchtmann der Euro kaum schnell zu alter Stärke zurückkehren, sondern nur langsam wieder zulegen.

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