Devisen: Euro fällt zum Jahresstart unter 1,03 US-Dollar

Veröffentlicht am 02.01.2025, 16:51
Aktualisiert 02.01.2025, 17:00
© Reuters
EUR/USD
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist zum Jahresstart unter 1,03 US-Dollar gefallen. Am Donnerstagnachmittag sank der Kurs der Gemeinschaftswährung bis auf 1,0281 US-Dollar. Die ist der tiefste Stand seit Ende 2022. Im frühen Handel hatte der Euro noch 1,0375 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0321 (Dienstag: 1,0389) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9688 (0,9625) Euro.

Die Industrie in der Eurozone schwächelt weiter. Der von S&P Global erhobene Einkaufsmanagerindex gab auf bereits sehr niedrigem Niveau im Dezember erneut nach. Die Auftragseingänge seien noch stärker zurückgegangen als in den beiden Vormonaten, was Hoffnung auf eine baldige Belebung zunichtemache, kommentierte Cyrus de la Rubia, Chefökonom vom S&P-Partner Hamburg Commercial Bank.

Belastet wird der Euro durch Sorgen, dass die exportorientierte Wirtschaft der Eurozone stark unter Zöllen des künftigen Präsidenten Donald Trump leiden wird. Angesichts der sehr schwachen Konjunktur dürfte die EZB die Leitzinsen zudem stärker senken als die US-Notenbank. Die Fed hatte Ende Dezember die Erwartungen an weitere Leitzinssenkungen gedämpft.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83118 (0,82918) britische Pfund, 162,04 (163,06) japanische Yen und 0,9371 (0,9412) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 2.653 Dollar. Das waren 28 Dollar mehr als am Vortag.

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