NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Freitag im späteren US-Handelsverlauf kaum mehr bewegt. Nachdem robuste Daten vom US-Arbeitsmarkt die Gemeinschaftswährung deutlich belastet hatten, blieb dies auch im weiteren Verlauf so. Zuletzt wurde sie mit 1,0793 Dollar gehandelt und damit rund einen Cent unter dem Tageshoch. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor in Frankfurt auf 1,0883 (Donnerstag: 1,0814) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9188 (0,9247) Euro.
Der US-Arbeitsmarkt hat sich zu Beginn des Jahres sehr stark entwickelt. Nicht nur fiel der Stellenaufbau deutlich stärker aus als erwartet. Auch zog das Lohnwachstum spürbar an. Die Arbeitslosigkeit stagnierte auf niedrigem Niveau. Für die US-Notenbank Fed bringt die Entwicklung einige Herausforderungen mit sich, weil ein robuster Jobmarkt mit steigenden Löhnen für zusätzliche Inflationsrisiken spricht.
Analyst Elmar Völker von der Landesbank Baden-Württemberg sprach von einem beeindruckenden Beleg für einen starken Arbeitsmarkt. "Vor diesem Hintergrund sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank bereits auf ihrer nächsten Sitzung im März eine Leitzinswende einläutet, gegen null." Der Experte erwartet, dass sich die Währungshüter hiermit noch bis zum Juni Zeit lassen.
Die Aussicht auf eine erstmal weiter straffe Geldpolitik in den USA beflügelte den US-Dollar im Verglich zu fast allen anderen wichtigen Währungen. Im Gegenzug geriet der Euro stark unter Druck.