NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Freitag im US-Handel auf hohem Niveau gehalten. Bereits zuvor hatte er nach durchwachsenen Konjunkturdaten aus den USA Auftrieb erhalten. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1463 US-Dollar und bewegte sich damit in der Nähe ihres Tageshochs. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1415 (Donnerstag: 1,1417) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8760 (0,8759) Euro.
Der entscheidende Impuls erfolgte am Nachmittag mit der Veröffentlichung neuer US-Konjunkturdaten. Vor allem die zuletzt vergleichsweise schwache Inflation dürfte dafür sorgen, dass die US-Notenbank bei ihren Zinserhöhungen in den kommenden Monaten keine Eile an den Tag legen wird. Dies sorgte für Druck beim Dollar, während der Euro im Gegenzug zulegen konnte. Im Juni hatte sich der Preisauftrieb in den USA stärker als erwartet abgeschwächt. Die Inflation war mit 1,6 Prozent so niedrig wie seit acht Monaten nicht mehr. Eine klare Enttäuschung lieferten auch Daten zur Entwicklung im Einzelhandel, der in der US-Wirtschaft eine wichtige Rolle spielt. Im Juni gingen die Umsätze überraschend um 0,2 Prozent zum Vormonat zurück.