Devisen: Euro sinkt unter 1,03 US-Dollar - US-Inflationsdaten bewegen nur kurz

Veröffentlicht am 15.01.2025, 17:57
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch nach zwischenzeitlichen Gewinnen wieder unter 1,03 US-Dollar gefallen. Die Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag zu 1,0281 Dollar gehandelt und damit etwas unter dem Niveau vom Vorabend. Zunächst positiv aufgenommene US-Inflationsdaten hatten den Euro auf ein Tageshoch von 1,0354 Dollar getrieben, bevor der Schwung wieder nachließ.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0300 (Dienstag: 1,0245) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9709 (0,9760) Euro.

In den USA hatte sich der Preisauftrieb im Dezember zwar wie erwartet verstärkt. Die Kerninflationsrate ohne Energie und Nahrungsmittel aber war überraschend niedriger als erwartet. Damit würden Hoffnungen am Leben gehalten, dass die US-Notenbank Fed im Laufe des Jahres zumindest moderat die Zinsen senkt, sagte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank.

Zuletzt hatten starke Daten vom US-Arbeitsmarkt und die hartnäckig hohe Inflation in den USA die Spekulation auf sinkende Zinsen gedämpft. Die Folge waren Kursgewinne beim Dollar, während der Euro im Gegenzug unter Druck geriet. Zu Beginn der Woche war die Gemeinschaftswährung noch auf den tiefsten Stand seit Ende 2022 gefallen und konnte sich seitdem etwas erholen.

In Großbritannien hatte sich die Inflation im Dezember hingegen abgeschwächt. Das britische Pfund geriet nach den Daten nur zeitweise etwas unter Druck.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84313 (0,84288) britische Pfund, 161,75 (161,63) japanische Yen und 0,9394 (0,9395) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 2.685 Dollar. Das waren 7 Dollar mehr als am Vortag.

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