NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro ist am Mittwoch im US-Geschäft unter Druck geblieben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0680 Dollar. Im frühen europäischen Geschäft hatte der Euro noch knapp über 1,07 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0689 (Dienstag: 1,0714) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9355 (0,9333) Euro.
Schwache Daten zur Konsumstimmung aus Deutschland und Frankreich belasteten den Euro etwas. In Deutschland verschlechterte sich die Konsumstimmung nach Daten des Marktforschers GfK. Die Erholung der vergangenen Monate wurde damit unterbrochen.
Auch in Frankreich trübte sich die Stimmung der Verbraucher etwas ein. Hier könnte auch die an diesem Sonntag anstehende erste Runde der Parlamentswahlen eine Rolle gespielt haben.
Finnlands Notenbankchef Olli Rehn geht von weiteren Zinssenkungen der EZB aus. Die Erwartung der Finanzmärkte zweier weiterer Reduzierungen in diesem Jahr bezeichnete er in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur Bloomberg als "angemessen". Die Währungshüter hatten ihre Geldpolitik Anfang Juni erstmals nach der großen Inflationswelle gelockert.