FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Dienstag bei ruhigem Handel nur wenig von der Stelle bewegt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 0,9710 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Nachmittag geringfügig höher auf 0,9723 (Montag: 0,9697) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 1,0285 (1,0313) Euro.
Die Kursbewegungen zwischen Euro und Dollar hielten sich am Dienstag in engen Grenzen. Besonders starke Impulse für den Devisenhandel gab es nicht. Im frühen Handel war der Euro etwas unter Druck geraten, er konnte die Verluste aber schnell wieder wettmachen. Entscheidende Konjunkturdaten wurden nicht veröffentlicht.
Unruhiger ging es in Großbritannien zu, wo sich die Notenbank den zweiten Tag in Folge gezwungen sah, ihren Eingriff am Kapitalmarkt anzupassen. Hintergrund der Turbulenzen, die sogar institutionelle Anleger in Bedrängnis gebracht haben, sind Sorgen über den finanzpolitischen Kurs der neuen Regierung. Es werden stark steigende Staatsschulden und ausufernde Inflationsraten befürchtet. Das britische Pfund, das vor allem Ende September unter hohem Druck gestanden hatte, neigte in den vergangenen Tagen wieder zur Schwäche.
Zu wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87703 (0,87730) britische Pfund, 141,54 (141,16) japanische Yen und 0,9675 (0,9680) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1668 Dollar in etwa auf Vortagsniveau gehandelt.